Günther, N

Günther, N; Leutnant [ – ] Günther stand als Leutnant in bayerischen Diensten.

„Am 4. Dezember 1622 gegen Mitternacht brachen Soldaten des Rgt. Prinzenstein[1] in Neumarkt[2] in das Haus des Bürgers Castner ein, der nach Nürnberg[3] verreist war. Seine Frau wurde mit dem Bett auf den Zimmerboden geworfen, gedrosselt, blutig geschlagen, ein Teil des Kissens wurde ihr in den Mund gestopft. Dann wurden Geld und Wertsachen in Höhe von 6 000 fl. geraubt. Der Verdacht richtete sich in erster Linie gegen den Feldwebel Syring, der dann wegen anderer Verbrechen gefoltert und gehängt wurde und in zweiter Linie gegen den Leutnant Günther; doch konnte ein Beweis nicht erbracht werden“.[4]

[1] Gemeint ist das Regiment des Ernst von Sprinzenstein (Winterscheid), das erst 1622 errichtet worden war.

[2] Neumarkt i. d. OPf.; HHSD VII, S. 505f.

[3] Nürnberg; HHSD VII, S. 530ff.

[4] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 37 (die umfassendste Darstellung der Kriegsereignisse in der Oberen Pfalz).

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