Göransson [Görsohn ?], Magnus

Göransson [Görsohn ?], Magnus; Obrist[leutnant] [ – März 1639 ?] Göransson stammte aus Finnland und stand 1633/35 als Kapitän bzw. Obristleutnant in schwedischen Diensten.

Möglicherweise handelt es sich dabei um jenen Magnus Görsohn [Magnus], der nach dem Bericht des „Theatrum Europaeum“ 1639 bei der Belagerung Freibergs fiel.[1]

Der kursächsische Chronist Lehmann schreibt für 1639, wobei er anscheinend das „Theatrum Europaeum“ benutzte: „Den 20. Martii gingen Sie insgesambt an feindt, der kaiserliche General Broy [Bruay; BW] in Vortropp und schlug eine halbe Meile Weges von Freyberg 4 Schwedische Regiementer in die flucht, druber Er gefangen wurde, weil sein Pferd geschoßen. General Marzin [Morzin; BW] ging denselben tag biß in die Nacht den feindt uff den halß, daß Baner der Stadt auf der einen Seite verließe und wiche. Die keyßerlichen bekahmen von 8 Schwedischen Regiementern die Pagagi, stattliche Carethen, viel Officirer und Soltaten mit 2 stücken, und der Obrist Unger einen kutschen mit 8000 ducaten. Baner that, alß wen ers nicht achtete, do aber die Statt sich sein schießen und Dreuen nicht anfechten ließe, und (er) 3 Obristen verloren hatte, Banern, Magnum und Martini, 2 Obriste Leutenandt, 600 Soltaten, muste er 21. Martii weichen“.[2]

[1]THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 93.

[2] LEHMANN, Kriegschronik, S. 101. Lehmann datiert nach dem alten Stil.

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