Franciotti, Johann Friedrich; Kriegskommissar [ – ] Franciotti stand 1634 als Kommissar in kaiserlichen Diensten. Der hessische Chronist Johannes Rosa, Sekretarius und Rat der Burg Friedberg,[1] erinnert sich unter unter Dienstag, 16. Dezember 1634: „Item, ein Schreiben sub sigillo m. [unter dem großen Siegel] an einen kais. Commissarium in der Stadt alhir, so sich Joh. Friedrich Franciotti nennet, abgangen; will Kontribution und Unterhalt für die Kais. Armee haben, und daß man ihme die Wetterauische Ritterglieder und der Grafen uff künftig Woch anhero beschreiben solle. Hat man sich dessen in etwas beschweret und remonstrirt [eingewendet], daß es nit sein könne; aber nichts helfen wollen. Haben dennoch General-Ausschreiben in der Eil gemacht, so viel hinlangen, anhero zum fordern“.[2] Unter Mittwoch, 17. Dez., heißt es: „4 Ausschreiben an die Wetterauischen Kreisglieder bis uffs Siegeln gefertigt. Commissarius Franciotti drei Paßzettel vor die Boten darzu geben. Item ich 4 Memoralia [Denkschriften] darzu gemacht. Sollen morgen frühe fort“.[3]
[1] Friedberg [Wetteraukr.], HHSD IV, S. 145ff.
[2] WAAS, Chroniken, S. 180.
[3] WAAS, Chroniken, S. 181.