Fernberger auf Eggenberg, Christoph Ferdinand

Fernberger auf Eggenberg, Christoph Ferdinand; General [ – 1671] Fernberger auf Eggenberg[1] war kaiserlicher General.

Ferdinand III. instruierte am 7.4.1643 seinen Generalleutnant Gallas: Aus seinem Brief habe er die Zusammenführung der Armee bei Jung-Bunzlau[2] und die Dispositionen zum weiteren Vormarsch gegen den Gegner zur Kenntnis genommen. Oberfeldwachtmeister Puchheim habe er angewiesen, die im Erzherzogtum Österreich unter der Enns gesammelten Reiter zusammen mit den Traun’schen und Fernberger’schen Regimentern der Armee zuzuführen. Die Werbungen in den österreichischen Ländern ob der Enns seien noch nicht abgeschlossen; in wenigen Wochen aber sollten diese Soldaten den Regimentern Pallavicini, Montecuccoli und der Leibgarde Piccolominis angegliedert und dann in die Hauptarmee aufgenommen werden. Die eingeschickten 33.000 fl. sollten nach Torstenssons Vorschlägen und Gallas‘ Gutdünken zum Loskauf von Kriegsgefangenen verwendet werden. Für Feldapotheken ständen bereits 3.000 fl. zur Verfügung. Könnte die Festung Dömitz[3] nicht gehalten werden, so könnte sie demoliert werden.[4]

[1] Eggenberg, heute Ortsteil von Vorchdorf [Bez. Gmunden]; HHSÖ I, S. 129.

[2] Jung-Bunzlau [Mladá Boleslav]; HHSBöhm, S. 237ff.

[3] Dömitz [Kr. Ludwigslust]; HHSD XII, S. 21ff.

[4] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 1446.

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