Ernst von Anhalt-Bernburg; Fürst, Obrist [19.5.1608 – 3.12.1632] Ernst von Anhalt-Bernburg, der Sohn von Christian I. von Anhalt-Bernburg [1586-1630] war kursächsischer Obrist. Er führte in der Schlacht an der Alten Veste[1] bei Zirndorf[2] am 3.9.1632 8 Kompanien zu Fuß.[3] Am 31.10. war er in Naumburg[4] eingelagert.[5] Er starb an einer vergifteten Kugel in seinem Schenkel, die er in der Schlacht bei Lützen[6] am 16.11.1632 erhalten hatte.[7]
[1] Alte Veste [Gem. Zirndorf, LK Fürth]; HHSD VII, S. 14.
[2] Zirndorf [LK Fürth].
[3] ENGERISSER, Von Kronach, S. 637, 640 (die zurzeit beste kriegsgeschichtliche Darstellung).
[4] Naumburg [Burgenlandkreis]; HHSD XI, S. 341ff.
[5] WAGNER; WÜNSCH, Staffel, S. 112.
[6] Schlacht bei Lützen am 16.11.1632 zwischen den Schweden unter Gustav II. Adolf (18.000 Mann) und den Kaiserlichen (16.000 Mann) unter Wallenstein. Die für die Schweden siegreiche Schlacht endete mit dem Tod Gustav Adolfs und dem Rückzug Wallensteins, der etwa 6.000 Mann verloren hatte, nach Böhmen. Nach Lützen schlug Wallenstein keine Schlacht mehr. Vgl. dazu HAPPES ausführliche Schilderung und Reflexion der Ereignisse [HAPPE I 295 v – 302 r; mdsz.thulb.uni-jena]. Vgl. SIEDLER, Untersuchung; STADLER, Pappenheim, S. 729ff.; WEIGLEY, Lützen.
[7] BORKOWSKY, Schweden, S. 52f.; PLANER, Fürst Ernst von Anhalt.