Erichson, N; Rittmeister [ – ] Um 1636 hatte der gebürtige Schwede Erichson zusammen mit dem Obristen Wintz die Seiten gewechselt und war in kaiserlichen Diensten getreten: „Für einige Wochen blieb es nun im Havellande ruhig, obgleich dicht an seinen Grenzen erneut ein heftiges Ringen begonnen hatte. Nur gegen Mitte Juni [1636; BW] versuchten einige von den Schweden abgefallene Truppen unter dem Obristen Wins und dem Rittmeister Erichson, einem gebürtigen Schweden, die Schweden aus dem Havellande zu verdrängen. Die Rebellen aber wurden am 14. Juni bei hohen Nawen [Hohennauen[1]] also empfangen, daß ihrer viele niedergemacht, viel gefangen und der Rest verstreuet wurde. Rittmeister Erichson wurde oben durch den dicken Schenkel geschossen, und mit Mühe in einen Morast gebracht, darinnen er sich die Nacht über verblutet, und gegen Morgen nachher Spandau[2] zur Chur gebracht“.[3]
[1] Hohennauen, heute Ortsteil von Seeblick [LK Havelland].
[2] Berlin-Spandau; HHSD X, S. 97ff.
[3] SCHRÖER, Havelland, S. 87f.