Eisenberg, N, genannt Löffelwolf

; Hauptmann [ – 18./28.3.1638 vor Arnstadt] Eisenberg stand 1638 als Hauptmann im kursächsischen Regiment Haugwitz.

Der schwarzburg-sondershausische Chronist Volkmar Happe berichtet: „Den 16. [26.2.1638; BW] Februar sind etzliche reuberische Diebe von dem Haubitzischen [Haugwitz; BW] Regiment in die Mühlen gefallen zu Wasserthaleben[1] und plündern wollen. Es sind aber etzliche Bürger von Greußen[2] in der Mühlen gewesen, die haben sich gewehret. Dazu ist der Vitzthumische[3] Fourier kommen und haben der Reuter zweene tödlich geschossen und drey gefangen nach Frankenhausen[4] zum Hauptman Eysenbergen geführet“.[5] „Den 19., [29. 3.; BW] der Sonntag Palmarum, ist Hauptmann Eisenberg, sonst Löffelwolf genant, vor Arnstadt[6] von des Generalwachtmeisters Tham Vitzthums Völckern jämmerlichen erschossen worden von dem Landtcommissario zu Kelbra,[7] Ziegenhornen“.[8] „Den 21. [31.5.; BW] ist der Vitzthumische Hauptmann von Eisenberges Compagnie anhero kommen und einen Soldat ihme entlaufen, aus Catharinen Futter Schneittern Hause gelanget und ihn bis auf den Todt verwundet“.[9]

[1] Wasserthaleben [Kyffhäuserkreis].

[2] Greußen [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 170f.

[3] Dam Vitzthum von Eckstätt [1595-1638], kais. Kriegskommissar, Obrist, Generalwachtmeister, Generalmajor und Kommandant von Elbogen in kursächs. Diensten, 20.3.1638 an der Warnemünder Schanze verwundet, gest. 21.3.1638 in Rostock.

[4] [Bad] Frankenhausen [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 29ff.

[5] Happe II 190 r – 190 v; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[6] Arnstadt [Kr. Arnstadt]; HHSD IX, S. 18ff.

[7] Kelbra [Kreis Mansfeld-Südharz]; HHSD XI, S. 236f.

[8] Happe II 195 v – 196 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[9] Happe II 200 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.

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