Dumstorp [Dumbsdorf, Domstorff], Erdwin; Obristwachtmeister [ – 14.3.1673] Dumstorp stand 1638 noch als Hauptmann,[1] 1646 als Obristwachtmeister in kaiserlichen Diensten, bevor er nach dem Krieg in dänische Dienste trat.
Der Ratsherr Kothe aus Wiedenbrück[2] schreibt in seiner Chronik: „Anno 1642 den 20. Maii ist der Gefreyter, so von H[errn] Hauptmann Domstorff wahr, geköpffet, wegen das ehr unseren Midtbürger Johan Grönen unschuldich midt einen Degen doetgestochen“.[3]
Bei Kothe heißt es weiter: „Den 16. Martii [1646] sind die zwey Companey zu Fueß von hier nach dem Stadtberge[4] gezogen, alß Oberst-Wachtmeister Domstorff undt Hauptman Pfeffer“.[5]
1657 wird er noch einmal erwähnt, als er zum dänischen Obristen avanziert war und in Wiedenbrück erschien, um Werbungen im Stift Osnabrück[6] durchzuführen und gegen Schweden in den Krieg zu ziehen.[7] 1658 war er Kommandant von Rendsburg.[8]
Er starb am 14.3.1673 in Halstenbek.[9]
[1] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 101.
[2] Wiedenbrück [LK Wiedenbrück]; HHSD III, S. 782f.
[3] FLASKAMP, Chronik, S. 18.
[4] Gemeint war Obersmarsberg; Marsberg, Ober- und Nieder- [LK Brilon]; HHSD III, S. 494ff.
[5] FLASKAMP, Chronik, S. 20.
[6] Osnabrück; HHSD II, S. 364ff.
[7] FLASKAMP, Chronik, S. 28.
[8] Rendsburg; HHSD I, S. 219ff.
[9] Halstenbek [Kr. Pinneberg].