Coronini [Coronin, Coronino, Coronina, Cornini, Corronin, Coramine, Coramines, Karonin, Corovino] di Cronberg, Giovanni Pietro [Joan Pietro, Johann Peter], Baron di Prebacina et di Gradiscata

Coronini [Coronin, Coronino, Coronina, Cornini, Corronin, Coramine, Coramines, Karonin, Corovino] di Cronberg, Giovanni Pietro [Joan Pietro, Johann Peter], Baron di Prebacina et di Gradiscata; Obrist [um 1581-1646] Coronini[1] aus Gorizia bzw. Görz[2] [zwischen Friaul und Slowenien] warb 1619 eine Reiterkompanie an. Manchmal wird er fälschlich als „Cronenburg“ geführt. 1625 noch Obristleutnant im Regiment des Johann Philipp Graf Cratz von Scharfenstein,[3] wird er 1626 als „Obrist“ tituliert anlässlich einer Beschwerde über den Hauptmann Thomas Presigiel [Brisigello].[4] Coronini nahm an der Schlacht an der Dessauer Brücke[5] teil. „Am 6. April zur Mittagszeit erscheinen erneut zwei große Haufen vor der Dessauer[6] Brücke. Der Oberst Coronini, der mit nur 40 Pferden Wache hat, geht dem Feind entgegen. In dem folgenden Scharmützel gibt es einige Verwundete und es wird ein Gefangener gemacht. Bei dessen Verhör erfährt Aldringen, dass sechs Kompanien des Obersten Sterling und 300 Dragoner im Hinterhalt liegen und der Oberst [Joachim; BW] Carpzow in der Nähe ist. Sogleich gibt er den Befehl, nicht weiter vorzurücken“.[7]

Coroninis Kompanien waren 1628 im Havelland einquartiert: „Nun lag im Havellande alles voll von kaiserlichem Volk. Sieben Kompanien der Obristen Strozzi und Corronin lagen am 19. März allein zwischen Brandenburg[8] und Nauen.[9] Die Havelländer wurden geprügelt, wenn sie nicht zahlten. Kisten und Kasten werden ausgeräubert. Ohnmächtig mußten es die havelländischen Kriegskommissare mit ansehen. Sie konnten ihren Schutzbefohlenen nicht helfen“.[10]

1629 war Coronini Obrist eines Arkebusier-Regiments und im Herzogtum Jülich einquartiert.[11]

In der Stolberger[12] Chronistik des Jahres 1631 heißt es: „Den 12. April sind 2. Regimenter zu Rossla[13] / als das Corroinische und [Philipp Friedrich v.; BW] Breunerische / zu Rottleberoda[14] und Uftrungen[15] ankommen / den den Bauren und Adel grossen Drangsal zugefügt / und uff dieses mahl den Rest / den vor etlichen Wochen  die 2. Regimenter zu Fuß gelassen / vollends mit hinweg genommen / alles zuschlagen und zerschmissen / die Bauren geprügelt und ausgejaget / dass um solches Unfugs willen das eingefallene Oster-Fest biß auf nechst folgenden Sonntag Qvasimodogeniti hat müssen ausgestellet werden. Der Pfarrherr von Rodishäyn[16] muste seine Oster-Predigt im Holtze auf einer Kohlstette mit Furcht und Zittern verrichten / der Hermannsackerische[17] wurde gar ausgeplündert. Mit ihren Hunden spürten die Soldaten die Bauren aus / und wo einer ertappet wurde / muste er fast mit der Haut bezahlen. Mit was für Schrecken / Zittern und Zagen nun hier das Oster-Fest gefeyret / kan auch nicht gnugsam beschrieben werden. Denn etliche Bauren / als sie ihr Vieh und Pferde und Geräthlein herein geschafft / haben solches die Soldaten durchaus wieder hinaus haben wollen / und der Stadt heftig gedräuet; GOtt aber hat alle Gefahr damahls gnädigst abgewendet. Den heiligen Abend um 9. Uhr zu Nacht kam Order von Commissario, daß wir solten morgens frühe nach Rottleberoda und Uftringen verschaffen 1500. Pfund Fleisch / 1500. Pfund Brodt / 8. Fasse[18] Bier u. 10 Marckscheffel[19] Hafer: wen solches nicht des Morgens um 6 Uhr da wäre / solten die Regimenter herein rücken. Da hat der Rath des Nachts um 11. Uhr die gantze Bürgerschafft / morgens um 3. Uhr auf dem Tantz-Boden zu erscheinen / fordern lassen / welches ein überaus groß Schrecken in der gantzen Stadt verursacht. Als man nun des Morgens solte zur Kirchen gehen / muste man Proviant zusammen bringen. Daher mancher nicht ein Brodt behielt / damit er das heil. Oster-Fest den Hunger stillen können / und wurden mit solcher Unlust die Feyertage zugebracht. Auch musten die Bürger aus den Gassen etliche Stück Vieh hergeben / welches niedergeschlagen wurde / und was noch das gröste war / konte man keine Pferde haben / den Proviant hinauszuführen; da denn der Rath gezwungen wurde / etliche hieher geflüchtete Bauren-Pferde zu nehmen / und da nur 4. geringe Kracken darunter waren / welche den Proviant nicht führen konten / musten etliche 20. dazu commandirte Bürger ziehen und schauben helffen. Summa: Es ließ sich dazumahl ansehen / als sollten wir / wie die Kinder Israel das letzte Passa in unsern Häusern halten / und dann gleich aus Egypten ziehen“.[20]

Der schwarzburg-sondershausische Hofrat Happe[21] erwähnt ihn in seiner „Thüringischen Chronik“: „Den 7. April [17.4.1631; BW] ist ein Regiment keyserliche Reuter unter dem Obersten Coronina und ein Regiment zu Fuße unter dem Obersten Lieutenant [Hans Gottfried; BW] Breunern in dem Mühlhäusischen[22] und Volkerodischen Dorfen[23] gelegen, wie auch zu Schlotheim.[24] Den 8. April [18.4.1631; BW] ist das Regiment zu Fuße hier zu Ebeleben[25] durch gezogen, haben eine Nacht Quartier bekommen zu Schernberg,[26] Hohenebra,[27] Oberspier[28] und Bebra.[29] Den 9. April [19.4.1631; BW] sind sie in das Ambt Kelbra[30] gezogen, desgleichen ist auch diesen Tag das Regiment zu Pferde durch das Ambt Keula in das Ambt Kelbra marchiret und sind beyde Regimenter den folgenden Ostertag im Ambt Kelbra still gelegen. Haben den armen Leuthen eine traurige Ostern gemachet“.[31]

Der Schweriner[32] Dompropst und Ratzeburger[33] Domherr, Otto von Estorf [1566 – 29.7.1637], berichtet in seinem „Diarium belli Bohemici et aliarum memorabilium“: „Julius [1631; BW]. Den 17. Julii. Dom. 6. p. Trinit ist der Swedische Obriste Collenbach[34] mitt 2,000 reutern vnd 500 Dragoner ins Dorf Angern[35] gefallen vnd allda folgende Tillische Obristen: Bernstein[36] mitt 12 Cornet reutern, Holcken[37] mit 5 Cornet Curassierer vnd 5 Cornet Achibusirer, Coronino mitt 10 Cornet Curassierer, [Ernst v.; BW] Montecuculi mitt 10 Cornet reuter angetroffen vnd dieselben getrennet, 29 Fahnen vnd alle Bagage bekommen, das volk mehrentheilß niedergemacht, Obrist Bernstein ist durchs Hertz geschossen; Montecuculi[38] ist auch geblieben“.[39]

Nach dem Fall Frankfurts a. d. Oder[40] und der Vernichtung Magdeburgs[41] durch Tilly[42] stand Pfalzgraf Otto Ludwig von Salm unter dem Kommando Baudissins und eroberte mit ihm Landsberg.[43] Im März 1631 kommandierte er seinen ersten Kampf gegen kaiserliche Truppen: Er griff die Verstärkung für Tilly unter dem Obristen Wengiersky bei Plauen[44] an und vernichtete den Truppenteil fast vollständig. Auf seinem weiteren Weg nach Schlesien wurde er im Juni 1631 auf dem rechten Elbufer von Pappenheim[45] überfallen, konnte aber diesen Angriff erfolgreich abwehren. Dessen Oberbefehlshaber Tilly hatte seine erste Feindberührung mit Gustav II. Adolf am 26.7.1631. Er war mit seinem Heer von Magdeburg aus in Richtung Werben[46] marschiert. Dort hatten die Schweden ein festes Lager errichtet. Tilly postierte eine Vorhut aus drei Regimentern in den Dörfern Burgstall,[47] Sandbeiendorf[48] und Angern. Zur Überraschung der Kaiserlichen griff Gustav II. Adolf jedes Regiment einzeln an. Baudissin vernichtete das gesamte Reiterregiment Ernesto Montecucculis in Burgstall; Gustav II. Adolf griff Pernstein in Sandbeiendorf an, wobei Pernstein im Kampf fiel, weil er sich angeblich der veralteten Form eines Reiterangriffs, des Caracolierens,[49] bediente.[50] Rheingraf Otto Ludwig fiel die Dragoner Holks[51] bei Angern an. Obwohl dessen Dragoner bereits in Schlachtordnung standen, erlitten sie hohe Verluste und ergriffen die Flucht. Der Ort Angern[52] wurde anschließend von Otto Ludwig sinnlos niedergebrannt.

Der schottische Augenzeuge Monro[53] meinte sarkastisch: „Nachdem wir so vorbereitet waren, den Feind willkommen zu heißen, und nachdem S. M. vom Herannahen des Feindes mit einer starken Armee gehört hatte, entschloß sich der König, wie es ein umsichtiger General tut, den Mut des Feindes im offenen Feld auf die Probe zu stellen, ehe er herankäme, seine kleine Armee zu entmutigen. Deshalb kommandierte S. M. eine starke Abteilung von 2 000 Musketieren und 1 000 Reitern hinaus, die er selbst anführte, und da er von seinen Kundschaftern erfahren hatte, daß Tillys Armee schon bis Wolmirstedt herangerückt sei, rief S. M. alle Garnisonen, die auf dieser Seite der Elbe standen, auf der der Feind heranmarschieren würde, ins Lager zurück. Der König hatte inzwischen gute Aufklärungsergebnisse über die Vorausabteilungen des Feindes erhalten, die sich aus vier Reiterregimentern zusammensetzte, den besten der Armee Tillys, nämlich aus Oberst Pernsteins Kürassierregiment, Montecuccolis Regiment, Holcks Kürassierregiment und Coramines, die (II, 52) alle zusammen aus etwa 42 Kornetts bestanden. Sie lagen in der Nähe von Tangermünde[54] im Quartier und wußten nicht, wie nahe sie dem tapferen Gustav gekommen waren. Und obwohl es nicht dem Zeremoniell entsprach, daß ein König tapferen Kavalieren ihres Standes zuerst seine Aufwartung macht und ihnen durch seinen Besuch große Gnade erweist, wenn auch, weiß Gott, weniger Vergnügen, so schickte der König den Rheingrafen und Oberst [Pensen v.; BW] Caldenbach mit 500 Dragonern und ihren eigenen beiden Reiterregimentern hinaus, die Feinde in ihren Quartieren im Namen S. M. zu begrüßen und sie zuerst mit einer Musketensalve zu ehren, damit sie es nicht für unhöflich hielten, daß S. M. ihnen seine Aufwartung machte, ohne es ihnen vorher angekündigt zu haben. Der Feind faßte dies aber falsch auf, so daß der Kampf losging. Oberst Pernstein wurde getötet, Holck und Coramine flohen, so daß die Vorausabteilung des Feindes in Verwirrung geriet und nach dem Verlust von 29 Kornetts besiegt und ruiniert war. Unsere Reiterei  machte große Beute an Pferden und sehr viel mehr an Gut. Der Feind verlor bei diesem Zusammenstoß über tausend Mann, aber auch der Verlust S. M. war groß, denn er verlor den Sohn seiner eigenen Schwester, den jungen Pfalzgrafen, der bei seinem ersten Einsatz am 17. Juli getötet worden war. Dieser Edelmann wurde von S. M. und der ganzen Armee betrauert. Der Einsatz endete damit, daß sich S. M. in das Lager zurückzog, nachdem er einige Offiziere und Reiter zurückgelassen hatte, die dem flüchtenden Tilly und Holck nachsetzten und sie wie Hunde bis in ihr Quartier hetzten, wo beide mit knapper Not der Gefangenschaft entgingen. Die durch diesen Ausgang des wütenden Angriffs enttäuschten Schweden kehrten nach S. M. in das Lager zurück, nachdem sie durch diese Niederlage Schrecken in die Armee des Feindes getragen hatten“.[55]

„Gustav Adolph hatte bei der Nachricht von Tillys Nahen seine auf der linken Elbseite befindliche Kavallerie am 26. Juli in Arneburg[56] gesammelt und war in die Gegend von Wolmirstedt[57] geritten, wo sein Gegner am folgenden Tage eintraf. Am weitesten vorgeschoben waren die kaiserlichen Reiterregimenter Ernesto Montecuccoli in Burgstall, Pernstein in Sandbeiendorf und Holck in Angern. Diese etwa 1000 bis 1200 Mann wurden in der eingefallenen Dunkelheit angegriffen und zersprengt. Die zweitgenannte Einheit hatte im Kampfe die Caracole mit dem üblichen unseligen Ergebnis angewandt, und Oberst Pernstein war gefallen. Die Anzahl der Toten war aber nicht unbedingt gross, der fast vollständige Verlust an Pferden und Bagage empfindlich, am schlimmsten wohl die Blamage, welche von den Schweden publizistisch weidlich ausgeschlachtet wurde. Die Gefechte von Burgstall könnten trotz allem als belanglos übergangen werden, wenn sie nicht so symptomatisch für den damaligen Feldzug gewesen wären: Die Feinde Gustav Adolphs pflegten mehr und gravierendere Fehler als der König zu machen und hatten ihm im vorliegenden Falle durch die Kombination zweier grober Schnitzer den Sieg in die Hand gespielt.

Zum einen war der Wachtdienst ungenügend organisiert gewesen und hatte sich auf die Quartiere der einzelnen Regimenter beschränkt. Die drei überfallenen Einheiten waren – wie der später berühmte jüngere Montecuccoli[58] betonte – keinesfalls nachlässig gewesen. Doch die weitere Umgebung war weder durch Patrouillen noch durch Vorposten gesichert gewesen, so dass sich in jener Nacht zwei schwedische Regimenter sogar bis ans Hauptquartier Wolmirstedt heranmachen konnten und «von keiner sonderlichen wacht und ordinantz ausserhalb vom lermen-schlagen» etwas feststellen konnten. Zweitens war gegen den Gemeinplatz verstossen worden, dass man bei akuter Gefahr nicht zerstreut in Dörfern, sondern geschlossen in einem Lager zu kampieren hatte. Oberst Holck, der so angewidert war, dass er sich mit Rücktrittsabsichten trug, schob die Schuld vollumfänglich dem Generalquartiermeister – es war der Bayer Lorenz von Münch – zu. Aber wenn dieser keine Leuchte war, weshalb remedierte Tilly nicht ?“.[59]

Da die Schweden den kaiserlichen Truppen den Nachschub abgeschnitten hatten, versuchte Tilly sein Heil im Angriff auf Werben. Der Angriff scheiterte und Tilly musste sich zurückziehen.

Coronini nahm an der Schlacht bei Breitenfeld[60] teil und geriet verwundet in Leipzig[61] in Gefangenschaft.[62] Otto von Estorf [1566 – 29.7.1637], berichtet in seinem „Diarium belli Bohemici et aliarum memorabilium“: „Den 13. Septemb. ergaben sich die Kaisersche in Leiptzig. Der Obr: Wangeler zog ab mit etzlichen volke, mußte schweren neben seinen Officieren, gegen Sweden Sachsen vnd Adhaerenten nicht zue dienen sein lebetage[63] vnd Gen: Commissarius Walmerod idt neben dem Coronini vnd anderen mehrern gefangen“.[64]

Sein Regiment war zunächst in der Oberen Pfalz stationiert.[65] Coronini kämpfte mit 5 kaiserlichen Kompanien Arkebusieren unter kurbayerischem Befehl an der Schlacht an der Alten Veste[66] bei Zirndorf (3.9.1632).[67] Er nahm auch an Holks Vernichtungsfeldzug in Sachsen teil.

In diesem Jahr wurde sein Regiment in das Arkebusier-Regiment Annibale Luis Gonzaga integriert.[68]


[1] MORRELI DI SCHÖNFELD, Osservationi Bd. 4, S. 146. Vgl. die Erwähnungen bei KELLER; CATALANO, Tagebücher [hier mit dem Vornamen Pompeio. Bei WALZ, Der Tod, S. 72, als „Coronino Merode“ ! bzeichnet.

[2] Gorizia [deutsch Görz, slowenisch Gorica, furlanisch Gurize, Italien].

[3] VILLIGER; STEINAUER; BITTERLI, Im Galopp, S. 100.

[4] KRAUSE, Urkunden, Bd. 1, S. 90f. Den Hinweis darauf verdanke ich Herrn Uwe Volz.

[5] In der Schlacht an der Dessauer Brücke am 25.4.1626 besiegte Wallenstein die mansfeldisch-weimarischen Truppen unter Ernst v. Mansfeld u. die dänischen Kontingente unter Johann Ernst v. Sachsen-Weimar u. drängte sie über Schlesien u. Mähren bis nach Ungarn ab. Vgl. WESELOH, Die Schlacht, S. 135ff.

[6] Dessau [Stadtkr. Dessau]; HHSD XI, S. 77ff.

[7] WESELOH, Schlacht, S. 135.

[8] Brandenburg [Stadtkr.]; HHSD X, S. 135ff.

[9] Nauen [LK Havelland].

[10] SCHRÖER, Havelland, S. 43.

[11] KÜCH, Landtagsakten Bd. 1, Nr. 448.

[12] Stolberg [LK Harz]; HHSD XI, S. 453ff.

[13] Roßla, heute Ortsteil v. Südharz [LK Mansfeld-Südharz].

[14] Rottleberode, heute Ortsteil v. Südharz [LK Mansfeld-Südharz].

[15] Uftrungen, heute Ortsteil v. Südharz [LK Mansfeld-Südharz

[16] Rodishain, heute Ortsteil v. Nordhausen [LK Nordhausen].

[17] Herrmannsacker [LK Nordhausen].

[18] Fass: 130 Liter.

[19] 1 Markscheffel: 55 kg Hafer.

[20] ZEITFUCHS, Stolbergische Kirchen- und Stadt-Historie, S. 280f.

[21] KRUSENSTJERN, Selbstzeugnisse, S. 111f.

[22] Mühlhausen [Unstrut-Hainich-Kreis]; HHSD IX, S. 286ff.

[23] Volkeroda [Unstrut-Hainich-Kreis].

[24] Schlotheim [Unstrut-Hainich-Kreis], HHSD IX, S. 385.

[25] Ebeleben [Kyffhäuserkreis]; HHSD IX, S. 84f.

[26] Schernberg [Kyffhäuserkreis].

[27] Hohenebra [Kyffhäuserkreis].

[28] Oberspier [Kr. Sondershausen]; HHSD IX, S. 321f.

[29] Bebra [Gem. u. Kr. Sondershausen]; HHSD IX, S. 41.

[30] Kelbra [LK Mansfeld-Südharz]; HHSD XI, S. 236f.

[31] HAPPE I 262 r; mdsz.thulb.uni-jena.de.

[32] Schwerin; HHSD XII, S. 114ff.

[33] Ratzeburg [Kr. Herzogtum Lauenburg]; HHSD I, S. 216f.

[34] Moritz Pensen v. Caldenbach [Kaltenbach, Kalmbach, Kalenbach, Kallenbach, Cahlenback, Cahlenbach, Calembach, Collenbach, Callenbach, Kalenberg, Colmbach] [16.8.1599-17.9.1631 Breitenfeld], schwedischer Obrist.

[35] Angern [Kr. Wolmirstedt/Tangerhütte]; HHSD XI, S. 16.

[36] Pernstein [Bernstein], Wratislaw Eusebius Freiherr v.

[37] Vgl. ARENDT, Wallensteins Faktotum.

[38] Das war eine Falschmeldung.

[39] DUVE, DIARIUM BELLI BOHEMICI ET ALIARUM MEMORABILIUM 3, S. 7.

[40] Frankfurt a. d. Oder [Stadtkr.]; HHSD X, S. 177ff.

[41] Magdeburg; HHSD XI, S. 288ff. Vgl. MEDICK, Historisches Ereignis.

[42] Vgl. KAISER, Politik; JUNKELMANN, Der Du gelehrt hast; JUNKELMANN, Tilly.

[43] Landsberg [Gorzów Wielkopolski, Brandenburg, h. Polen]; HHSD X, S. 446ff.

[44] Plauen [Vogtland]; HHSD VIII, S. 279ff.

[45] Vgl. STADLER, Pappenheim.

[46] Werben [Kr. Osterburg]; HHSD XI, S. 492f.

[47] Burgstall [Kr. Wolmirstedt/Tangerhütte]; HHSD XI, S. 63f.

[48] Sandbeiendorf [LK Börde].

[49] Caracole: (franz.; span. caracol: Schnecke), ein in der frühen Neuzeit entwickeltes, relativ verlustreiches Kavallerie-Manöver. Dabei ritt die Kavallerie in mehreren Reihen hintereinander auf die gegnerischen Linien zu. Die einzelnen Reihen feuerten jeweils ihre Salven mit ihren Radschlosswaffen auf die Gegner ab und kehrten danach sofort um (Kürassiere konnten mit ihren beiden Pistolen zweimal feuern, Bandelierreiter mit ihren Arkebusen nur einmal, hatten aber die größere Reichweite). War der Gegner ausreichend geschwächt, ging die Kavallerie jetzt in geschlossener Formation mit gezogenem Degen gegen die sich auflösenden gegnerischen Reihen vor. Damit wollte man der Benachteilung der Reiterei im Kampf gegen die Pikeniere wirkungsvoll begegnen. Durch Gustav II. Adolf wurde die Caracole im Dreißigjährigen Krieg wieder abgeschafft, ab jetzt wurde vor dem Nahkampf höchstens noch eine Salve geschossen. Grund dafür war der sinkende Teil der Pikeniere; gegenüber den Musketieren war man beim Feuergefecht als Reiter weit unterlegen, im Nahkampf dagegen deutlich überlegen. Das entsprechende Verfahren der Infanterie wurde als Enfilade bezeichnet.

[50] STADLER, Pappenheim, S. 538, nach der Darstellung bei HESS, Pappenheim, S. 141, der allerdings von Pernsteins Tod in dieser Begegnung nichts weiß; MAHR, Monro, S.125; ARENDT, Faktotum, S. 103.

[51] Vgl. ARENDT, Wallensteins Faktotum.

[52] Angeblich 1630 durch Reiter Holks zerstört. HHSD XI, S. 16.

[53] Vgl. generalrobertmonro.com [in Bearbeitung].

[54] Tangermünde [Kr. Stendal]; HHSD XI, S. 458ff.

[55] MAHR, Monro, S. 125f.

[56] Arneburg [Kr. Stendal]; HHSD XI, S. 20ff.

[57] Wolmirstedt [Kr. Wolmirstedt]; HHSD XI, S. 515f.

[58] Vgl. SCHREIBER, Raimondo Montecuccoli.

[59] STADLER, Pappenheim, S. 537f.

[60] Breitenfeld [Kr. Leipzig]; HHSD VIII, S. 38f. Schlacht bei Breitenfeld (nahe Leipzig) am 17.9.1631, in der das Heer der katholischen Liga unter Tilly durch die Schweden unter Gustav II. Adolf und die mit diesen vereinigte sächsische Armee unter Kurfürst Johann Georg I. eine vernichtende Niederlage erlitt. HAPPES Zahlen (vgl. mdsz.thulb.uni-jena.de) liegen deutlich zu hoch: Auf kaiserlich-ligistischer Seite dürfte von 8.000 Toten, 6.000 Verwundeten, 3.000 Gefangenen und 3.000 auf der Flucht Umgekommenen auszugehen sein, auf der Gegenseite waren 3.000 Sachsen und 2.000 Schweden ums Leben gekommen.

[61] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.

[62] RUDERT, Kämpfe, S. 77; WALZ, Der Tod, S. 86.

[63] RUDERT, Kämpfe, S. 77.

[64] DUVE, DIARIUM BELLI BOHEMICI ET ALIARUM MEMORABILIUM 3, S. 9.

[65] HELML, Dreißigjähriger Krieg, S. 117 (Cornini).

[66] Alte Veste [Gem. Zirndorf, LK Fürth]; HHSD VII, S. 14. 3./4.9.1632: vergeblicher Sturm Gustavs II. Adolf auf Wallensteins befestigtes Lager bei Zirndorf und Schlacht an der Alten Veste, 18.9. Abzug Gustavs II. Adolf. Vgl. MAHR, Wallenstein vor Nürnberg; MAHR, Schlacht.

[67] ENGERISSER, Von Kronach, S. 644 (die zurzeit beste kriegsgeschichtliche Darstellung).

[68] KONZE, Stärke, S. 19.

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