Blome [Blume], Wilhelm Heinrich

Blome [Blume], Wilhelm Heinrich; Rittmeister [ – ] Wilhelm Heinrich Blome [Blume] [ – ] war paderbornischer[1] Landsasse und kaiserlicher Rittmeister.

Im Februar 1641 hatte sich Blome aus Lüdge[2] bei dem kaiserlichen Feldmarschall Melchior von Hatzfeldt wegen seines Verhaltens vor der von hessen-kasselischen Truppen besetzten Wasserfestung Ziegenhain[3] – am 14.11.1640 wurde Breda von dem Ziegenhainer Bürgerschützen Velten Muhly während der Belagerung Ziegenhains bei dem Dorf Riebelsdorf[4] erschossen  – zu rechtfertigen versucht.[5]

Der kaiserliche Obrist Wilhelm von Westphalen korrespondierte im März 1641 mit Hatzfeldt wegen der Entlassung des Blome aus dem Arrest in Paderborn.[6] Die heimgelassenen Kanzler und Räte zu Paderborn verwandten sich im Mai 1641 bei für den mittlerweile in Pyrmont[7] arrestierten Blome.[8] Selbst der Weihbischof von Paderborn, Johannes Pelking, hatte sich vom September 1641 bis zum Juni 1642 wiederholt bei Hatzfeldt für den Rittmeister verwandt.[9] Im November 1641 hatte er sich bei einer Entlassung für Blome persönlich verbürgt.[10]

In diesem November 1641 ging es in der Korrespondenz des Obristleutnants und Kommandanten von Paderborn, Bertremoville, mit Alexander von Velen um die Entlassung Blomes aus dem Arrest,[11] die sich jedoch bis zum Frühjahr 1642 verzögerte.[12] Im Februar 1642 wandte sich Bertremoville erneut wegen des Arrests Blomes bei Paderborn an Hatzfeldt,[13] nachdem auch ein Schreiben Piccolominis vorlag.[14] Wann Blome freigelassen wurde, ist bisher nicht bekannt.

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[1] Paderborn; HHSD III, S. 601ff.

[2] Lüdge [LK Höxter]; HHSD III, S. 485f.

[3] Ziegenhain; HHSD IV, S. 483ff.

[4] Riebelsdorf [LK Ziegenhain].

[5] ENGELBERT, Hatzfeldt; Nr. 225.

[6] ENGELBERT, Hatzfeldt; Nr. 152.

[7] Bad Pyrmont [Kr. Hameln-Pyrmont], HHSD II, S. 29f.

[8] ENGELBERT, Hatzfeldt; Nr. 102.

[9] ENGELBERT, Hatzfeldt; Nr. 594.

[10] WOLF, Landsberg-Velen, S. 76.

[11] WOLF, Landsberg-Velen, S. 76.

[12] WOLF, Landsberg-Velen, A. 76.

[13] ENGELBERT, Hatzfeldt; Nr. 167.

[14] WOLF, Landsberg-Velen, S. 82.

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