Reusche, N

Reusche, N; Obrist [ – ] Reusche, der aus Holzminden stammte,[1] diente 1642 als Obrist der Kavallerie im „Roten Regiment“ der braunschweig-lüneburgischen Armee.

Der Hildesheimer[2] Chronist, Arzt und Ratsherr Dr. Jordan notiert in seinem Tagebuch unter dem 24.1./3.2.1642: „Das Rote Regiment zue Roß Lüneburgisch unter dem jüngst gemachten Obristen Reuschen, von Holzminden gebürtig, bekam ohntrent ordre nach Bodenwerder[3] zue marchirn und in das Stift Paderborn zue gehen, so weit sie immer gelangen könnten“.[4]

Unter dem 8./18.3.1642 heißt: „Der Obrist Ludwig von der Asseburg wird vom Obristen Reuschen anhero gebracht, alsbald aber nach Hannover geschickt“.[5]

18./28.3.1642: „Wurden die Kayserl aus Einbeck[6] im Amt Lawenstein[7] beym Wenserbruck[8] von den Lüneburgischen Obristen Reuschen geschlagen. Hatten die Flecken Lawenstein und Salz(hemmendorf)[9] ausgeplündert. An die 60 blieben ufm Platz, übrige gefangen nach Bodenwerder geführt, worunter allerd 16 Officirer“.[10]

21.3./31.3.1642: „praeter propter ziehet der Obrist Reusche mit seinem Regiment über die Weser und gehet zum Landgrafen nach Caßel“.[11]

[1] Holzminden; HHSD II, S. 240f.

[2] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.

[3] Bodenwerder; HHSD II, S. 56f.

[4] SCHLOTTER, Acta, S. 366.

[5] SCHLOTTER, Acta, S. 369.

[6] Einbeck; HHSD II, S. 128ff.

[7] Lauenstein [Kr. Hameln-Pyrmont]; HHSD II, S. 284f.

[8] Weenzen [LK Hildesheim].

[9] Salzhemmendorf [LK Hameln-Pyrmont].

[10] SCHLOTTER, Acta, S. 369.

[11] SCHLOTTER, Acta, S. 369; Kassel; HHSD IV, S. 252ff.

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