Zobel Freiherr von Giebelstadt, Johann Wilhelm von; Obristleutnant [ – ] Zobel, der einem der ältesten fränkischen Adelsgeschlechter auf Schloss Giebelstadt[1] entstammte, stand als Obristleutnant bzw. Obristwachtmeister in kaiserlichen Diensten.
Im April 1646 beschwerten sich die Hanauer[2] Räte bei Melchior von Hatzfeldt über die Kontributionsforderungen Zobels in den hessischen Ämtern Steinau[3] und Schlüchtern[4] trotz des kaiserlichen Exemtionsbefehls von 1638.[5]
Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz informierte Hatzfeldt in diesem April 1646 von den Beschwerden der Gemeinschaftsuntertanen von Salmünster[6] wegen der Kontributionsforderung Zobels.[7]
„Der junge Graf [Moritz Heinrich; BW] von Hadamar erhielt übrigens erst im September [1647; BW] das vacante Mortalische Regiment, welches in Römhilde[8] in Thüringen sein Standquartier hatte, und bei welchem Hans Zobel von Gibelstädt [Johann Wilhelm Zobel v. Giebelstadt; BW] die Oberstlieutenantstelle bekleidete“.[9]
Sporcks Regiment wurde nach dessen Meuterei im Sommer 1647 an Zobel übertragen.[10]
[1] Giebelstadt [LK Ochsenfurt]; HHSD VII, S. 235f.
[2] Hanau; HHSD IV, S. 199ff.
[3] Steinau [Kr. Schlüchtern]; HHSD IV, S. 425f.
[4] Schlüchtern; HHSD IV, S. 404ff.
[5] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 78.
[6] Salmünster [Kr. Schlüchtern]; HHSD IV, S. 395f.
[7] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 302.
[8] Römhild [Kr. Hildburghausen]; HHSD IX, S. 353ff.
[9] KELLER, Drangsale, S. 436.
[10] WREDE, Wehrmacht Bd. 3, S. 545.
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