Linsen, N von

Linsen, N von; Offizier ? [ – 1627] Linsen soll 1627 im Regiment Johann II. von Mérode-Waroux unter dem Kommando des Rittmeisters Nicolaus Brunner gestanden haben. Im Tagebuch des Wernigerode[1] Kantors und Sechsmanns[2] Thomas Schmidt heißt es zu 1627: „insonderheit ist Wasserleer[3] sehr mitgenommen, weil der Rittmeister Brumer [Brunner; BW] vor dieser Zeit viel Gutes soll im Scharmützel darin verloren haben, seiner Aussag nach, und weil vor kurzen Tagen ein nobilis N von Linsen, vor Reddeber[4] von der salva gardia daselbst erschossen, so unter Brummers Kommando gehörig“.[5]

[1] Wernigerode [LK Harz]; HHSD XI, S. 493ff.

[2] Beisitzer der Ratsherren. Als Kontrollorgan war die Einrichtung der „Sechsmänner“ in Wernigerode ins Leben gerufen worden. Sie waren ein Zugeständnis an die Forderungen der städtischen Mittel- und Unterschichten, der Unmäßigkeit des Patriziats einen Riegel vorzuschieben.

[3] Alter Name für Wasserleben.

[4] Reddeber [LK Harz].

[5] NÜCHTERLEIN, Wernigerode, S. 73 (eine wichtige Quellensammlung zur Geschichte Wernigerodes und seiner Umgebung, die Informationen über Militärs enthält, die sonst nicht zu finden sind).

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