Koch, Johann

Koch, Johann; Obrist [ – ] Johann Koch stand 1640 als Obrist unter dem Befehl Johann Christians von der Wahl.

Der Hildesheimer[1] Chronist, Arzt und Ratsherr Dr. Jordan notiert in seinem Tagebuch unter dem 17./27.5.1640: „Der Kayserl. Obrist Koch komt von Grãl.-Wachtmeister J. Chr. Wahl aus Westphalen“.[2]

Dr. Jordan notiert weiter unter dem 21.2./3.3.1642: „Der Schwedische Grâl.-Majeur [Hans Christoffer v. Königsmarck; BW] entsetzet die Vestung Manßfeld,[3] schlägt davor auf 2 Regimenter zue Pferd, etzliche compagnia Dragoner, 1 Regiment zue fueß, 400 auscommandirte Musquetirer, bekomen von ihnen die Heerpauken, 2 Obrist-Wachtmeister, worunter Schafgotsch und Retkert und den Obristen Cond. Koch todt nebest 400 Gefangenen“.[4]

Sebotendorff schrieb am 7.3.1642 an W. E. von Lobkowitz und berichtete ihm über das klägliche Ende der Belagerung der Burg Mansfeld. Die Besatzung habe einen Ausfall gemacht, die Kochischen aus ihrem Posten vertrieben und der unbemerkt erschienene Königsmarck habe die Soldaten niedergemacht. Simon Baron Des Fours sei nach Merseburg[5] ausgewichen, der Großteil der kursächsischen Offiziere[6] aber sei gefallen oder in Gefangenschaft geraten.[7]

[1] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.

[2] SCHLOTTER, Acta, S. 318.

[3] Mansfeld [Kreis Mansfeld-Südharz]; HHSD XI, S. 316ff.

[4] SCHLOTTER, Acta, 368.

[5] Merseburg [Kr. Merseburg]; HHSD XI, S. 322ff.

[6] Vgl. neuerdings SENNEWALD, Die Kursächsische Armee.

[7] BADURA; KOČÍ, Der große Kampf, Nr. 1282a.

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