Schweik, N; Obrist [ – ] Schweik stand 1625 als Obrist in pfalz-neuburgischen Diensten.
„Die militärischen Aufträge waren nicht immer eine Freude. Besonders undankbar war der Auftrag des Herzogs, [Wolfgang Wilhelm v. Pfalz-Neuburg; BW] sich um seine beiden persönlichen Regimenter zu kümmern. Nach einer Inspektion des herzoglichen Leibregiments in Ratingen[1] musste Johann Adolf [Freiherr Wolff genannt Metternich zur Gracht; BW] seinem Herrn berichten, dass er von den vier Kompanien (800 Mann) nur noch 97 Soldaten angetroffen habe, nämlich vom Obersten[2] Bré 40, von Oberst Wieland 11, von dem Langemann noch 16 und von dem Oberst von Schweik noch 30. Johann Adolf erkannte, wie schwer es für ein kleines Land, das seine Neutralität waren wollte, war, die Soldaten bei der Stange zu halten. Es konnten bei der kämpfenden Truppe bedeutend mehr verdienen“.[3]
[1] Ratingen [LK Düsseldorf-Mettmann]; HHSD III, S. 622f.
[2] Manchmal meint die Bezeichnung „Obrist“ in den Selbstzeugnissen, Chroniken etc. nicht den faktischen militärischen Rang, sondern wird als Synonym für „Befehlshaber“ verwandt.
[3] STOMMEL, Johann Adolf Freiherr Wolff, S. 79.