Lille [Lillie, Lilie, Lielie, Axellilly, Lilli] von Löffstad, Axel Graf

Lille [Lillie, Lilie, Lielie, Axellilly, Lilli] von Löffstad, Axel Graf; Generalmajor [23.7.1603-20.12.1662]

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Axel Graf Lille [Lillie, Lilie, Lielie, Axelilly[1], Lilli] von Löffstad [23.7.1603-20.12.1662] war 1619 noch Page bei Gustav II. Adolf gewesen. 1625 noch Fähnrich im Gelben Regiment, wurde er 1626 Leutnant, 1627 Kapitän, 1629 Obristleutnant im Närke und Värmland-Infanterieregiment und im selben Jahr Obrist. Am 6.5.1631 wurde er Kommandant zu Spandau,[2] 1631-34 Kommandant zu Würzburg,[3] 1635 Gouverneur zu Danziger Haupt und Obrist des Ostgöta-Kavallerieregiments. 1638 wurde er zum Generalmajor und von 1643 bis 1645 zum Gouverneur über ganz Pommern und 1642 und 1645 zum Kommandanten in Leipzig[4] ernannt.

Der schottische Kriegsteilnehmer Robert Monro berichtet: „Als der Feind am 18. April 1631 aus Landsberg[5] heraus- und nach Glogau[6] abmarschiert und S. M. Landsberg mit einer Garnison versehen hatte, marschierten wir nach Frankfurt an der Oder[7] (II, 43), wo wir uns bei der Armee bis zum 29. April erholten. Während dieser Zeit gingen laufend Gesandte zwischen S. M. und dem Herzog von Brandenburg hin und her. Als sie am Ende in einigen Punkten übereingekommen waren, brach der König mit der Armee auf und marschierte nach Berlin. Auf dem Wege dorthin nahmen wir Quartier in einem Ort namens Pankow.[8] Da war eines der Jagdhäuser des Herzogs von Brandenburg, und von da aus marschierten wir nach Berlin, wo S. M. vom Herzog königlich bewirtet wurde. Damit der König auch glauben konnte, daß er willkommen sei, wurde nach dem Fest die Festung Spandau in die Obhut S. M. gegeben, wohin S. M. unverzüglich Oberst Axelilly mit 400 Schweden in Garnison legte. Diese Festung war eine der am besten befestigten in Deutschland, mit Gräben und Contreescarpen aus Quadern, die oben einen Erdwall trugen. Darauf standen 150 Geschütze, und in der Festung lagen Waffen für 20 000 Mann zu Fuß und zu Pferd mit entsprechender Munition. Sie war zur Genüge mit eingelagerten Lebensmitteln für eine Armee von 10 000 Mann für einen langen Zeitraum versehen. Obwohl die Garnison aus Schweden bestand, so waren sie doch darauf vereidigt, dem Herzog von Brandenburg zu gehorchen, und S. M. war durch sein königliches Wort gebunden, das er dem Herzog gegeben hatte, diesem die Festung wieder auszuliefern, wann immer er sie zurückhaben wolle, falls sich der Herzog von Sachsen den Schweden nicht gegen den Kaiser anschließen wolle“.[9]

„Tatsächlich brach der König noch am selben Tage [5.5.; BW] von Berlin auf und marschierte mit seiner Armee nach Spandau, wo die Schweden über die Sprew, gegen die Festung, sich gelagert: da dan die Churfürstliche Besatzung daraus ab- und nacher Berlin, die Königliche Schwedische aber unterm Obristen Axel Lillie durch die Stadt in die Festung eingezogen.[10] Die neue Besatzung der Festung wurde sofort auf den Kurfürsten von Brandenburg wie auf den König von Schweden vereidigt. Zum Kommandanten der Festung und der Stadt Spandau wurde der König der schwedische Obrist Lillie ernannt, dem in einem Memorial vom 6. Mai anbefohlen wurde, att han tager samma fästning och stad i god akt,[11] und zwar derart, att han alltid är mästare öfver fästningen.[12] Till stadens hättre säkerhet, so hieß in dem Memorial fernerhin, kan han låta slå en skans på andra sidan om bron, och den med nödtürftigt folk besätte.[13] Auch sollte Lillie se deruppå att soldaterne icke göre borgerskapet någon öfverlast[14] und das Stehlen der Soldaten verhindern“.[15] „Als aber bis zum 11. Mai immer noch keine Antwort von dem Kurfürsten eingekommen war, glaubte Gustaf Adolf nicht länger zögern zu dürfen. Er wollte mit seinen 15 682 Mann den Marsch gegen Magdeburg[16] wagen. Der König gab Axel Lillie, dem Kommandanten der Festung  Spandau, die letzten Weisungen zur Sicherung und Unterstützung seines Vormarsches. Först skall han med borgarnes och landtvolkets hjelp göra sinhögsta flit att låta fortificera Spandaus stad, brukandes sig till att drifva arbeitet, Haupt.-och Amtmännen sammastädes till adsistance.

Desslikes skall han med flit frifva med Hauptmannen här i ‚Pottstein’ [Potsdam] uppå, att den skans som här blifva af stucken må med hast blifva förfärdigad, formedelst borgarnes och landtfolkets arbeite, och skall han sedan, hwar något höres af fiendens ankomst på denna sidan, samma skans med några knektar låta besätta[17]. Auch sollte Axel Lillie die übrigen von den Schweden besetzten Plätze gut verwahren und diesen im Falle eines feindlichen Angriffs militärische Unterstützung zuteil werden lassen, doch att han deröfver Spandaus fästning icke förblattar.[18] Zur Befestigung aller wichtigen Plätze kan han fordra och bruka Churfurstens ingenieur Walldous råd och tillhjelp.[19] Ferner sollte Axel Lillie med hösta flit[20] das Brotbacken zu Spandau betreiben, att K. M. må bekomma bröd till arméens underhall.[21] Da das Getreide, das der Kurfürst von Brandenburg zur Verfügung stellen sollte, allein zur Verproviantierung der Armee nicht ausreichte, sollte er sehen, att han kann handla med adeln och andra som någon spanmål hafva i förrad, huru han den kann blifva mäktig, på det brödbakningen må blifva continuerad.[22] Lillie sollte das Mehl mit Wechseln bezahlen. Men om ingen med godo med honom handla will, måste han se till på hvad sätt han sig spånmalen likväl bemäktigar, och excusera sig dermet att K. M: s armée ändteligen för alle annat dess uppehälle hafva måste.[23] 50 000 Pfund Brot sollte Lillie dann jeden zweiten Tag der Armee liefern. Um das Brot transportieren zu können, sollte er sehen, att han några hundrade häster i omliggande ‚ämpter’ med gogo elller ondo uppbringar. Och om Churfürsten sig deröfver något besvärar, so schloß Gustaf Adolf seine Weisungen an Lillie, skall hand et af högsta trånmålet och arméens nödiga tarf höfligen veta excusera.[24]

Weiter heißt es bei Monro: „Am 1. Juli 1631 brachen wir und das Schwedenregiment Axelilly, das in Barnow[25] lag, auf, nachdem wir Befehle erhalten hatten, nach Alt-Brandenburg[26] zu marschieren, das damals als Generalsammelplatz für die Armee bestimmt worden war, die dort zusammenkommen sollte. Dieses Barnow ist eine Stadt in der Mark Brandenburg, seit alten Zeiten berühmt für das gute Bier, das dort gebraut wird, dem wir dann bei unserem Aufenthalt zusammen mit den Schweden fröhlich zusprachen, bis Streit und Prahlerei entstanden. Doch vor unserem Aufbruch schlossen wir wieder Freundschaft und hoben unsere Feindschaft für die Zeit auf, in der wir unseren gemeinsamen Feind zu sehen bekämen. So marschierten wir gemäß unseren Befehlen zusammen nach Alt-Brandenburg, hatten dabei unbeschwerte Märsche, denn wir mußten den Feind nicht fürchten. Da wir nicht an die gewöhnliche Truppenverpflegung gebunden waren, nahmen wir Quartier, wo wir in Dorf und Stadt den besten Unterhalt vorfanden. Trotz unseres unbeschwerten Marsches und der guten Quartiere gab es unter beiden Regimentern jedoch einige, die des Namens eines guten Soldaten unwürdig waren (II, 47), die während des Marsches die Fahnen verließen, zurückblieben, plünderten und die Bauern bedrückten. Die Abhilfe bestand darin, daß Soldaten, über die Beschwerden eingelaufen waren und die angeklagt und überführt wurden, zur Strafe am Pranger stehen mußten, wo sie für ihre Disziplinlosigkeit tüchtig durchgepeitscht wurden. Ebenso prügelten sich auf diesem Marsch einige unserer Soldaten in den Reihen der Marschkolonne unter fliegenden Fahnen. Für dieses Vergehen kassierte ich einen Sergeanten, nachdem ich ihn über den Kopf geschlagen hatte. Er war nicht eingeschritten, als so ein Vergehen in seiner Gegenwart vorgekommen war. So eine Insurrection unter Soldaten in Waffen hätte dazu führen können, das ganze Regiment in Parteien aufzuspalten, und ich allein wäre dann trotz meiner Autorität zu schwach gewesen, ihnen Befehle zu erteilen. Aus diesem Grunde sollte ein solches Übel von Anfang an unterdrückt, und der Aufruhr sollte von jedem Offizier gedämpft werden, der zufällig in der Nähe dessen steht, der das erste schlechte Beispiel gibt“.[27] […]

„Nachdem S. M. die Festung Würzburg[28] mit einer starken Garnison von Schweden unter dem Befehl von Oberst Axelilly versehen hatte, traf man Vorbereitungen für den Marsch, den Lennart Torstenson, der Oberst der Artillerie, ein Schwede, mit den großen Kanonen und 300 schottischen Musketieren mainabwärts durchführen sollte. Die Musketiere waren von Sir Ramseys Regiment. Sie wurden von Alexander Hanan kommandiert, einem klugen Kavalier, tüchtig als Kommandeur, dazu tapfer und ein Mann von guter Führung“.[29]

In der Schlacht bei Breitenfeld[30] (17.9.1631) führte Lille die Upplands- und Närke-Varmlands-Infanterie.[31]

Nach Aussage Monros soll Lille bei der Belagerung von Mainz[32] im Dezember 1631 ein Bein verloren haben: „Mit Oberst Axelilly, einem Schweden, der gekommen war, den König zu besuchen und der bei der Belagerung gar kein Kommando hatte, unterhielten wir uns, Oberst Hepburn und ich, in unserem Abschnitt beim Essen am Lagerfeuer angeregt darüber, was wir von seiner Voraussage halten sollten, daß ihn hier ein Mißgeschick treffen würde, wo er doch gar kein Kommando habe. Doch am nächsten Tag wurde ihm nach dem Essen ganz in meiner Nähe ein Bein durch eine Kanonenkugel abgeschossen. Meine Leute trugen ihn zu seiner Unterkunft. Als er später wieder geheilt war, leistete er seinen Dienst mit einem Holzbein“.[33]

„Anfang 1636 lag die weiterhin von Johann Georg I. geführte sächsische Armee[34] um Bernau.[35] Aus seinem Hauptquartier bei Templin[36] beorderte der Kurfürst Morzin nach Berlin, um Baner näher zu sein. Der Feldmarschall rückte überraschend am 21. Januar mit seiner Armee auf Havelberg[37] und Werben[38] vor. Die meiste Reiterei ließ er unter [Patrick; BW] Ruthven und Lilie über die Havel zur Brücke bei Magdeburg vorausgehen. Von hier beorderten sie Hans Wachtmeister nach Mansleben,[39] wo er Dehn-Rothfelsers Regiment schlug und in die Flucht trieb. Mit einem Teil der Besatzung Magdeburgs zogen Lilie und Ruthven dann nach Barby.[40] Da Mitzlaff der Aufforderung, die Stadt zu übergeben, nicht nachkam, ließen sie einige Reiterei zurück und gingen nach Bernburg.[41]

Nunmehr kam Baner nach Barby vor. Doch auch seiner Aufforderung zur Übergabe stand Oberst Mitzlaff ablehnend gegenüber. Deshalb befahl er zwei Tage später die Erstürmung der Stadt. Mitzlaff wurde gefangen genommen und nach Stralsund[42] gebracht, von wo aus ihn der Reichskanzler[43] zur Haft nach Schweden überführen ließ. Durch Bestechung der Wachen gelang es dem Dänen, wenig später zu fliehen.

Als Johann Georg I. vom Anmarsch der Schweden an die Elbe erfuhr, brach er mit der ganzen Armee nach Wittenberg[44] auf. Nach ihrem Eintreffen am 30. Januar wollten sich die Sachsen mit Proviant und Geschützen aus Leipzig[45] verstärken. Da aber die Schweden vor ihm da waren, fiel ihnen das meiste in die Hände. Ungeachtet dessen rückte Johann Georg I. zur Entsetzung der Moritzburg nach Halle.[46]

Baner hatte am 3. Februar das von den Verbündeten verlassene Halle eingenommen, in dem Fabian von Ponickau die Moritzburg verteidigte. Als der Kurfürst heranrückte, zogen sich die Schweden über die Saale zurück und verbrannten hinter sich die Brücke. Sie nahmen Naumburg[47] ein und zerstörten die Brücken von Merseburg[48] und Weißenfels[49] durch Feuer“.[50]

„Im April [1636; BW] beorderten die Sachsen weitere 10 Regimenter unter Morzin an die Oder, der ebenfalls durch das Havelland zu ziehen gedachte. Da erhielt Banér am 10. April von Überläufern die Nachricht, daß Morzin schon in Wittenberg[51] stehe. Kaum hatte er diese Nachricht durch ausgeschickte Kundschafter nicht nur bestätigt erhalten, sondern sogar in Erfahrung gebracht, dass Morzin bereits auf Jüterbog[52] marschierte, da schickte er den Generalmajor Axell Lilie mit 8 Regimenter zu Pferd neben 8 Compagnien Dragoner nacher Alten-Brandenburg, umb selbigen Passes, weil es unmüglichen were Marazini [Morzin} zu erreichen, in Eil sich zu bemächtigen. Noch am 10. April erschienen Axel Lillies Truppen vor Brandenburg und nahmen dieses ein. Während ein Teil der Soldaten sich an die Plünderung des Havelpasses machten und mit Gewalt alles Korn, Kupfer, Braupfannen[53] den Bürgern fortnahmen, eilte ein anderer Teil nach Rathenow und besetzte die Stadt. Die fünfzehen oder zwatzig [brandenburgischen] Soldaten, so zur Execution dahin geleget, und nach Verstendigung der kgl. Schwedischen Hinkunft alsbald davon gelaufen, hatten die Städte den Schweden kampflos überlassen. Doch schon am folgenden Tage, am 11. April, berief Banér die schwedischen Truppen bis auf zwei Kavallerieregimenter und die erwähnten Dragoner wieder von der Havel ab, da Morzin nach Osten ausgewichen war“.[54]

„Mittlerweile hatten sich die kaiserlichen Truppen am 10. April mit den Sachsen bei Eisleben[55] vereinigt. Baner antwortete darauf, indem er seine Armee bei Staßfurt[56] zusammenzog. Die Reichsarmee wiederum wollte die Schweden bei der Stadt stellen. Da jedoch die Versorgungslage immer problematischer wurde, wich Baner einer Schlacht aus und zog sich nach Magdeburg zurück. Lilie erhielt die Order, Morzin zu beobachten. Weil dieser bereits über Wittenberg nach Jüterbog gezogen war, beorderte Baner Lilie zur Eroberung von Alt-Brandenburg.[57] Diese Stadt, wie auch Rathenow,[58] wurde dann von ihm ohne Widerstand genommen“.[59]

Im Oktober 1636 stand Lille noch bei Salzwedel.[60] Im Dezember 1636 korrespondierte er mit dem mit Schweden verbündeten Georg von Braunschweig-Lüneburg um die Zuteilung der Winterquartiere.[61] Er selbst lag in der Grafschaft Waldeck.[62]

Im Dezember 1639 schrieb Erzherzog Leopold Wilhelm[63] an Melchior von Hatzfeldt wegen der Verhandlungen um die Entlassung Lilles aus der Gefangenschaft.[64]

Das „Theatrum Europaeum“[65] berichtet zu 1640: […] „nahmen die Schwedische unter benenntem General-Major Axel Lillie / auch Havelberg[66] hinweg / setzten das gantze Land in Contribution / und weilen sie erfahren hatten / daß die Käiserl. in Dömitz[67] und der Werber-Schantz[68] nicht viel zum besten hatten / fiengen sie an dort herum auch eine Schantze auffzuwerfen / diesen Orten die Zufuhr zu sperren; entzwischen sie sich der Vestung Rattenau[69] eben so wohl bemächtigt hatten“.[70] „Dieweil die Werber-Schantz und Dömitz waren proviantiret worden / wusten die Schwed. die Käis. darinnen anderst nicht zu beschädigen / als daß sie die Windmühle bei Dömitz um den 10. Febr. abbranten / und Gen. Axel Lillie legte sich in Havelberg / das Land herum / wie oben gemeldet / zu schützen.

Es war aber auch dieses auff etwas weiters / und zwar auff Berlin und Cölln[71] angesehen / welche beyde Städte man Schwedischen theils nach erlangten Ranzion-Geldern verlassen hatte. Darum nahme General Axel Lillie das Volck auß Ruppin[72] / Havelberg und der gantzen Prignitz[73] / und marchirte nach Neu-Brandenburg[74] / als wolte er in Vorder-Pommern gehen / er wandte sich aber auch in Eyl gegen Zedenick[75] / und vermeynte gedachte beyde Städte Berlin und Cölln zu überrumpeln.

Dem Obr. Krachten / so in Spandau gelegen / kame dieses Marchieren verdächtig vor / und zoge diesen Städten auch in Eyl also zu Hüllfe / daß er mit seinem Regiment zu Fuß und 300 Pferden / dem General Lillie um einen Tag vorgebogen hatte / neben welchem die Burgerschafft auch zu den Waffen griffe / sich vor weiterer Ranzion zu salviren. Als nun General Lillie in 3000. starck und mit 2 Feldstücklein / bey dem sich der Obrist [Ture Gabrielsson ?; BW] Ochsenstirn und Kerberger befunden / angezogen kam / und ernstliche Resistentz befande / konnte er nicht wol anderst / als bey der Kälte deß Februarii sich in die Vorstadt über Nacht zu verkriechen / und in guter Ordnung deß nechsten Morgens nach Cöppenick[76] zu gehen / als dann geschehen : und verblieben für dißmal diese beyde Städte unangegriffen.

Es konnte dieser Fehler ohne Empfindung nicht ablauffen : darum ersterneñte beyde Obristen / sich auff ein paar Tage in Fürstenwald[77] legten / als dann sie nach Münchenberg[78] / Buckow[79] / Weitzen[80] an der Oder / und andere Ort gegangen / und was nicht mitgehen können / mitgenommen haben“.[81]

Am 4.3.1641 hatte Lille Ruppin eingenommen und dort sein Hauptquartier aufgeschlagen.[82]

Das „Theatrum Europaeum“ berichtet weiter: „Die Käiserl. und Bäyr. hatten bey diesem sehr starckem marchiren eben so wol keine Seiden gesponnen / sondern ihr Volck und Pferde nicht weniger als der Banner seinige abgemattet / darum ein Theil so wol als der andere zu ruhen Ursach hatte / und war ein und anderer Theil von der Zeit angefangenen marchirens / so auff Käis. Seiten zu Phoringen[83] den 6. 16. Martii den Anfang gewonnen / und General Banner nur 3. Tag weniger Mühe von seinem Auffbruch her gehabt / gar wenig auß den Sätteln kommen / darüber aber die Käiserl. und Bäyr. an ihren Armaden um so viel ergäntzet und zugenommen / als Banner von seiniger im marchiren dahinden gelassen / dessen Verlust man auff etliche 1000. schätzen wollen : Deren er kaum so viel in einem Haupt-Treffen verlohren haben würde.

Es unterliessen aber die Käiserl. und Bäyr. nicht / den Bannerischen / auff möglichste Wege nachzusetzen / und hatte man Nachrichtung / daß deren um den 1. Aprilis styl. nov. im Voigtland bey Plauen[84] / Schletz[85] / und Grätz[86] wol über die 4000. ankommen wären / denen aber die Weymarischen / als die den Nachzug hatten / im Wege lagen und auffhielten / biß die Bannerischen besser fortkommen mochten : darum es eine Zeit lang fast täglich ein Scharmutziren zwischen den Weymarischen / und den andern beyden fürgieng. Zu dem nahete sich auch Stallhans / der sonsten in Schlesien genug zu thun hatte / mit etwas Volck gegen dem Anhaltischen an / wobey auch ander Schwedisches Volck bey Güterbock[87] sich præsentirte / und Axel Lilie von Havelberg[88] an mit 1400. zu Fuß und 800. zu Roß sich eben so wol movirte. Hingegen rüsteten sich die Käiserl. zu stärckerem Fortzug / hielten zum Hoff[89] Rendevous / und fiengen an mit starcken Partheyen auff Zwickau[90] zu gehen : von welcher Belägerung und Eroberung schon oben eingeführet worden“.[91]

„Bald darauf, am 15. April [1641; BW] folgten diesen Schweden [unter Stålhandske; BW] neue Streitkräfte unter dem Generalmajor Axel Lillie. Lillie zog, nachdem er den Rhin bei Fehrbellin[92] überschritten hatte, auf Nauen,[93] wo er bis zum 26. April Quartier nahm. Hier in Nauen trat ihm ein kurfürstlicher Vertrauensmann, Isaac Ludwig v. d. Gröben, entgegen, um ihn zum Verlassen des Havellandes zu bewegen. Doch Lillie wollte darauf nicht eingehen. Inzwischen war ein Teil der Truppen Lillies von Nauen über Staffelde,[94] wo während des Durchmarsches ein Brand ausbrach, der die Kirche, das Pfarrhaus und andere Gebäude einäscherte, nach Kremmen[95] marschiert. Am Gründonnerstag (22. April) hatten die Schweden in Kremmen Einzug gehalten. Am 27. April zog Axel Lillie ebenfalls von Nauen nach Kremmen, während der restliche Teil der schwedischen Truppen auf Brandenburg marschierte, um dieses zu belagern. In Kremmen wurden die Verhandlungen zwischen der Landesherrschaft und dem Generalmajor fortgesetzt. Nachdem Lillie davon in Kenntnis gesetzt worden war, daß die brandenburgische Landesherrschaft bei der schwedischen Regierung offiziell um einen Waffenstillstand angehalten hatte und ihm von seiten seiner Regierung alle Feindseligkeiten gegen die kurfürstlichen Truppen untersagt worden waren, kam es endlich zu einem Vergleich. Lillie wollte mit seinen Truppen das Havelland verlassen. Dafür wollte das Havelland einen Teil der Unterhaltungskosten seines Heeres übernehmen. Nach getroffenen Vergleich ist gedachter Axel Lillie mit allen bei sich habenden Truppen soforth zu Cremmen aufgebrochen, und hat seine Marche über die Brunnische Förde auf Rathenow genommen, in welcher Stadt er mit seinen Trouppen zu Roß und Fuß, Artolory und Pagagi den 1. May hereingerückt ist. Nachdem die hier von Brandenburg abberufenen Belagerungstruppen zu ihm gestoßen waren, verließ Lillie auch Rathenow. Am 6. Mai brach er von Rathenow, in dem er als Rückendeckung eine Besatzung zurück ließ, auf, und zog über Havelberg ins Ruppische. Am 9. Mai allerdings ließ Lillie schwache Streitkräfte gegen das Havelland marschieren. Diese besetzten die mittlere Schanze auf dem Fehrbelliner Damm. Von einigen Schweden in Brand gesteckt, brannten am 16. Mai das Fehrbelliner Zollhaus und einige andere Gebäude nieder. Dann aber ließen die Schweden das Havelland in Ruhe“.[96]

Der Habsburg-Anhänger und Historiograph Wassenberg[97] berichtet zum Jahr 1642 in seinem 1647 erneut aufgelegten „Florus“: „Inmittelst hat er General [Torstensson; BW] das Schloß zu Leiptzig[98] wiederumb außzubessern / vnd daselbst den Obristen Rübling / in der Stadt aber General Major Axel Lilie / zu Befehlhabern verordnet: da auch selbiger zeit der in oben beschriebener Schlacht gebliebe General Major Schlange [Slang; BW] in Sanct Nicolai Kirchen nach Soldaten Brauch stattlich begraben worden“.[99] Nach dem „Theatrum Europaeum“ soll jedoch Stoblinger auf dem Schloss kommandiert haben.[100]

In der Schlacht bei Breitenfeld[101] hatte Lille die Reserve kommandiert.

Am 23.3.1643 schrieb der der schwedische Kriegskommissar Petter Brandt an Lille und teilte ihm mit, dass Obrist Friedrich von Seestädt sich zum Feldzug rüste; deshalb müsse an die beiden Kompanien in Duderstadt[102] und Nordhausen[103] der Befehl zum Aufbruch und Marsch nach Stollberg[104] erteilt werden. Aus Staßfurt[105] sei die Nachricht gekommen, dass am 21. [11.]3. abends Obrist Schönherr dort eingetroffen und am nächsten Morgen mit den Abteilungen des Obristleutnants Leistens gegen Neuhaldensleben[106] ausgerückt sei, wo sie zu den westfälischen Truppen stoßen und die Elbe überschreiten sollten.[107]

Das „Theatrum Europaeum“ notiert: „Das Geistliche Ministerium zu Leipzig wurde dieser Zeit von der Cron Schweden General Majorn / Axel Lilie / angefochten. Welcher durch allerhand Betrohungen / dasselbe nöthigen wollen / vmb die bißhero gewöhnliche KirchenGebette zu verändern / vnd in denselben für die Cron Schweden / dero Generaln / Waffen vnd Vorhaben / auff offner Cantzel / forthin zu bitten.

Als dieses die Churfürstl. Durchl. zu Sachsen in Erfahrung bracht / haben sie ein solches / vermittelst eines ernstlichen / sub dato deß 7. Junii zu Dreßden abgelassener Verbottschreibens / verhindern : Vnd hingegen / mit Bezeigung dero vngnädigsten Mißfallens / allen selbiges Bezircks Superintendenten vfferlegen lassen / ihren vntergebenen Pfarrherrn / vnd Caplan / zu befehlen / bey dem im Churfürstenthumb Sachsen bißhero üblichem gemeinen Gebett vnveränderlich zu verbleiben / vnd keine Newerung / oder frembde Formel sich aufftringen lassen“.[108]

Den 18.11.1643 war er zusammen mit Carl Gustav Wrangel und Axel Lille in Dessau.[109]

„Im November zog Hofkirchen mit vier sächsischen und drei kaiserlichen Regimentern aus Melnik[110] nach Sachsen. Er selbst kam zu Schiff am 12. November in Dresden[111] an und bat Johann Georg I. um Quartiere. Seine Truppen warteten erst einmal bei Pirna,[112] Dresden und Meißen[113] ab.

Lilie warnte den Kurfürsten durch das Zusammenziehen seiner Besatzungen, die Schlagkraft zu erhöhen und gegen die Schweden zu marschieren. Er schickte Königsmarck über die Elbe, um gegen Hofkirchen vorzugehen. Bei seinem Anmarsch zogen die von Johann Georg I. geführten Sachsen nach dem Erzgebirge in die Gegend von Komotau,[114] Annaberg[115] und Frauenstein.[116]

Nach Brandenburg auszuweichen war nicht mehr möglich. Denn bereits im Juni hatte der neue Kurfürst Friedrich Wilhelm – Sohn des am 11. Dezember 1642 verstorbenen Georg Wilhelm – Frieden mit Schweden geschlossen. So in gewisser Weise zum Einlenken veranlasst, trat Johann Georg I. schriftlich an Torstenson heran. Lilie schickte dann Oberstleutnant Röhrscheid und Hans Ernst von Osterhausen, Landrat und Oberststeuereinnehmer, an den Dresdner Hof, um Schwedens Vorschlag zu erläutern. Zusammengefasst beinhaltete dieser, dass, wenn der Kurfürst zur Rettung von Land und Leuten sich auf Verhandlungen einlassen wollte, ihm gute Konditionen eingeräumt wurden. Die herauf vom Geheimen Rat Dr. Oppel entworfenenen Bedingungen lauteten:

Der Kurfürst sollte dem Kaiser und Heiligen Römischen Reich ergeben und treu bleiben. Die sich bei der Reichsarmee befindenen kursächsischen Regimenter dürften da verbleiben, solange es der Kurfürst wollte.

Die Schweden sollten alle Plätze im Lande räumen. Wenn sie aber auf dem Elbpass bei Torgau bestehen sollten, würde der Kurfürst einer annehmbaren Besatzung zustimmen. Jedoch sollte den Sachsen das Recht zugestanden werden, den Übergang ungehindert zu nutzen.

Leipzig sollte aufgegeben werden, in der Pleißenburg könnte eine nicht zu große Besatzung verbleiben.

Für solche Besatzungen wäre es gerechtfertigt, Kontribution aus den kurfürstlichen Landen zusammenzubringen und monatlich auszuzahlen. Beim Kurfürsten müssten die durch die Ämter eingezogenen Steuern und Abgaben erhalten bleiben. Alle Kontributionen, Anlagen, Musterplätze und Einquartierungen müssten gänzlich eingestellt werden. Durchzüge könnten nur im Notfall und nach rechtzeitiger Anmeldung beim Kurfürsten erlaubt werden, jedoch nur bei Torgau.

Falls die Schweden aus den kurfürstlichen Ländern vertrieben und die Festungen in Leipzig und Torgau von der Reichsarmee bedrängt würden, sollte auf Bescheid des Kurfürsten Schweden seine Besatzungen zurückführen, anstatt Sachsen erneut zu zerstören“.[117]

Der kursächsische Geheime Rat Sebotendorff schickte am 26.12.1643 aus Dresden an Lobkowitz eine ausführliche Relation über die Absichten Axel Lilles hinsichtlich der Burg Lichtenburg[118] nach Erhalt der Nachricht vom feindlichen Auftreten Christians IV. gegen die Schweden. Der Kurfürst habe sich jedoch bald jenen Plänen entgegengestellt und Reiter und Dragoner auf die Lichtenburg geschickt.[119]

„Indessen hatte der Feldmarschall Lilie von Leipzig nach Pommern geschickt, um ihn dort als Vize-Gouverneur einzusetzen. Sein Leipziger Oberkommando bekam Königsmark übertragen, der aus dem Bistum Bremen wieder in Sachsen eingetroffen war. Da er aber weder in Grimma[120] noch Pegau[121] etwas ausrichten konnte und Hatzfeld hinter dem Thüringer Wald lag, zog er sich an die Saale zurück. Am 23. März [1644; BW] überquerten seine Truppen den Fluss, besetzten Halle[122] und rückten unerwartet auf Alten-Dresden vor. Lilie ging am 9. April nach Grimma, um die sich zurückziehenden Verbündeten zu überfallen, die aber nach Pegau auswichen“.[123]

Das „Theatrum Europaeum“ hält unter unter dem April 1644 fest: „Obrister Buttler ward damahls mit zehen Compagnyen Reutern / vnd Tragonern in Erffurt[124] gelegt / vnd dardurch selbige Guarnison verstärcket. Weilen auch / an deß jüngst verstorbenen [Herman; BW] Wrangels Stell / General Major Axel Lilie zum Guberneur in Lieffland verordnet worden / vnd ehistes solte abreisen / als ist das guberno zu Leipzig dem Obristen Schulmann vbergeben / vnnd dem General Major Königsmarck das Ober-Commendo / vber alle Schwedische Guarnisonen in Meissen / Thüringen / vnd Westphalen / auffgetragen worden“.[125] In der Delitzscher[126] Chronik heißt es: „Am 19. März ging die hiesige schwedische Besatzung nach Leipzig und am 9. April kam der Kommandant von Leipzig, Axel Lillie, mit seiner Familie, seinem Haushalt, 1000 Reitern und 60 Musketieren hierher und blieb sieben Wochen, das Kommando in Leipzig hatte indessen der Oberst Schullmann“.[127]

Der dänische Obrist Seewaldtsdorf schrieb an 22.6.1644 aus Bremen[128] an den kursächsischen Generalproviantmeister Sieber und schilderte ihm die Erfolge Christians IV. von Dänemark[129] in den Kämpfen zur See gegen die Schweden. Diese erlitten eine große Niederlage – gemeint war die Seeschlacht im Lister Tief[130] – , einige Schiffe haben sich angeblich in die Vereinigten Niederlande gerettet, Louis de Geer sei aus einem Baron zum Bettler und Bankrotteur geworden, Torstensson musste das Admiralsschiff besteigen. Lille solle aus Pommern kommen und das Kommando über die Kavallerie – 1.500 Berittene – übernehmen.[131]

Am 2.7.1644 schrieb Sieber aus Hamburg an den kaiserlichen Kommandierenden Matthias Gallas:[132] Ein Kurier vom dänischen König [gemeint war wohl Seewaldtsdorf] berichte, dass dieser bei guter Gesundheit sei und der schwedischen Flotte auf der Ostsee nachsetze, dass ferner 24 dänische Schiffe gegen die Schweden gekämpft und gesiegt hätten. 5.000 Mann des dänischen Heeres hätten über den Eiderfluss gesetzt und Erfde[133] und Stapelholm[134] besetzt, von wo sie dem Gegner Schaden zufügen könnten, denn diese Orte seien stark befestigt. Die Festung Hollingstedt[135] sei vertragsmäßig von den Dänen übernommen worden, das gegnerische Militär abgezogen. – Torstensson habe nach Beschluss des Kriegsrats die 8.000 Reiter und 2.000 Infanteristen zählende Armee in drei Teile geteilt – einer solle nach Oldesloe,[136] die zweite nach Ratzeburg[137] gehen und der dritte in Holstein bleiben. Möglicherweise schütze das Torstensson nur vor und es sei seine wahre Absicht, sobald die kaiserliche Armee in Bewegung gerate, nach Pommern zu gehen. Hiesige Offiziere behaupteten, Torstensson werde sich nicht von der kaiserlichen Armee in Holstein blockieren lassen, sondern ihr eine Defensive aus Pommern entgegen stellen; lange würde er es aber nicht aushalten. – Lille sei mit 1.500 Berittenen aus Pommern in Holstein getroffen und solle Gerüchten nach an Torstenssons Stelle treten.[138]

Am 5.8.1644 unterrichtete Sieber Gallas: Torstensson bereite die Vereinigung mit Königsmarck vor. Nach Nachrichten aus Mecklenburg zögen die Schweden viel Volk zusammen. Königsmarck sei von Torstensson beordert worden, mit sämtlichen Garnisonen aus Westfalen, Meißen und anderen Orten aufzubrechen und zu ihm zu stoßen; derselbe Befehl sei an Lillie in Pommern ergangen. Ferner hätten die Schweden Ostfriesland besetzt und hohe Kontributionsforderungen gestellt.[139]

Der Erzgebirgschronist Christian Lehmann [11.11.1611 – 11.12.1688][140] hält in seiner „Kriegschronik“ für das Jahr 1645 und den schwedischen Einfall fest: „Diese Schwedische Armada ließ nichts hinder sich den krancke und giftige seuchen in den Quartiren, darvon die leute angestecket in ziemlicher anzahl allenthalben in gebirge hinstarben, darneben viel koth und Unflat, das das gift in 10 jahren nicht auß dem gebirg und heußern hat können gebracht werden. Erschrecklich wahr zue sehen zum Scheibenberg,[141] daß von denen 4 regiementern ein ansehlicher starcker reuter, der sich zum Annenberg[142]in Brandewein hatte zue tode gesoffen, wie ein todes vieh hergeschleift und ohne gepräng auf den Gottesacker begraben wurde mit den Nachspruch seines Feldpredigers: Hastu wohl gelebt, wirstus wohl erfinden: wehe deiner Seelen. Desgleichen, daß ein knecht von regiement, der die Colicam an sich hatte, in der Wütung aufgestanden, von eines Marquetender ledigen faß, weil kein bier mehr vorhanden, in des Bösen nahmen den Zapfen außgezogen, die klaren hefen eingelaßen und außgesoffen, darauf mit grausamer Gotteslesterung niedergefallen, sich gekrümmet und die Seele außgespien; es sind auch sonsten 11 Soltaten und ihre jungen in Quartiren, Scheunen und Spital gestorben, liegen blieben und begraben worden, etliche krancke Sindt nachgelauffen, aber meist den bauern in die hände kommen. Mit der völligen Armada wahr auch in Böhmen marchiret und alda zue Caden[143] kriegsrath helffen halten Axel Lielie, commendant in Leipzig: Der ging den 25. Januar mit einer starcken Confoi in 600 Pferden wieder zuerücke, lag eine Nacht in der Schletta,[144] den 26. Januar am 3. Sontag Epiphaniae wahr er zum Annenberg in der kirche und zoge wieder nach Leipzig“.[145]

„Als Torstenson dem Befehl der schwedischen Königin folgte, nach Holstein zu gehen, übergab er das Kommando über die Schweden in Böhmen Generalmajor Wittenberg. Auch Lilie verließ Kaaden[146] und zog ab dem 15. Februar 1645 mit seinen Truppen durch das Preßnitztal und Annaberg nach Leipzig. Hier suchte dann Herzog August [v. Sachsen-Weißenfels (13.8.1614 – 4.6.1680); BW] die Gelegenheit, mit ihm wegen Neutralitätsverhandlungen zusammenzukommen. Johann Georg I. weigerte sich aber, das von Torstenson vorgeschlagene Treffen anzunehmen. Seiner Auffassung nach würde ihm dann vorgehalten, sich vom Reich zu lösen und die laufenden Verhandlungen für einen Generalfrieden aufhalten oder erschweren zu wollen.

Die Schweden erhöhten den Druck. Lilie erklärte am 23. März [1645; BW] dem Kurfürsten, es sei nicht schwierig, von Leipzig die ausstehenden Kontributionen mit allen Mitteln einzutreiben. Damit der Kurfürst Schutz erhalte, müsse er seine verbliebenen Regimenter zum Stillhalten veranlassen. Wegen der Kontribution sollte ein Vergleich getroffen, die bereits verglichenen Lausitzen würden dann nicht zur Bezahlung hinzugezogen werden.

Johann Georg I. schlug das Angebot dennoch aus, weil er die Verhandlungen über einen allgemeinen Frieden nicht durch gesonderte Unterredungen gefährden wollte. Lilie bat Torstenson, ihm zu sagen, wie es sich weiter verhalten sollte. Der Feldmarschall sah das letzte Mittel darin, den Kurfürsten anzugreifen. Am 6. Mai erteilte er dann die Order, überall in Sachsen Kontribution zu verlangen und rings um Dresden alles in Brand zu stecken.

Lilie beorderte die Obersten Johann Reichwald aus Franken und Per Anderson aus Schlesien nach Sachsen, um das Land beiderseits der Elbe zu verwüsten. Oberstleutnant Johann Nehren befahl er am 16. Mai, mit aus Erfurt und Leipzig[147] abgezogenen Truppen auf Torgau[148] zu gehen. Zwar öffneten die Bürger unverzüglich die Tore, doch widersetzte sich die Besatzung des Schlosses. Am 27. Mai musste sie sich ergeben und wurde gefangen nach Leipzig gebracht.

Acht Tage später wurde Anderson wieder nach Schlesien geschickt. Er sollte mit Verstärkung aus Groß-Glogau[149] zurückkommen, um vor der Festung Dresden die Ernte zu vernichten. Einen solchen Befehl erteilte Lilie auch Reichwald. Wegen noch offen stehender Kontribution ging Anderson jedoch erst einmal nach Guben.[150] Als er am 12. April später in die Stadt wollte, hielt ihn diese mit 10 Fässern Bier, 1.000 Pfund Brot und 200 Reichstalern davon ab. Seinem Abzug folgten die Sachsen und machten die Meisten nieder. Die Restlichen gerieten in Gefangenschaft und wurden nach Dresden gebracht“.[151]

„Königsmarck kehrte am 18. Juli [1645; BW] von Franken über Hof[152] nach Sachsen zurück. Drei Wochen später stand er vor Zwickau.[153] Zuvor hatte er gemeinsam mit Lilie die Schlösser Rochlitz[154] und Leisnig[155] genommen. Anschließend drangen sie gegen die bei Wilsdruff[156] stehenden Sachsen vor, die sich am 17. August nach Dresden zurückzogen. Eine Woche später eroberten die Schweden Meißen und plünderten es restlos aus. Sie ließen Johann Georg I. wissen, wenn er noch immer nicht zu Waffenstillstandsverhandlungen bereit wäre, würden sie Pirna[157] stürmen“.[158]

„Erst jetzt sah sich Johann Georg I. genötigt, auf Torstenson einzugehen, zumal sich auch seine Söhne immer stärker dafür einsetzten. Herzog August hatte deswegen bereits an Königsmark geschrieben und erreicht, dass sich von beiden Seiten einige Gesandte zusammenfanden,. Die Schweden schickten Lilie, Oberst Ludwig Sarrazin und Oberstleutnant Nehren. Sachsen beorderte den Geheimen Rat Dr. Oppel, Generalwachtmeister Wolf Christoph von Arnim und Oberst Pforte.

Die beiden ersten Gespräche fanden im Gasthof zu Cossebaude[159] unterhalb von Dresden statt. Doch angesichts umherstreifender Kaiserlicher wurde der Tagungsort auf die andere Seite der Elbe in das Pfarrhaus Kötzschenbroda[160] verlegt. Nach sechs Konferenzen konnten am 6. September 1645 die Unterschrift unter den zehn Artikel umfassenden Vertrag gesetzt werden. Das Übereinkommen sicherte dem Kurfürsten seine Einkünfte. Die Schweden sollten aus allen besetzten Orten, außer Leipzig, abziehen. Ihnen wurde jedoch ungehinderter Durchzug gestattet, mit Ausnahme einer Drei-Meilen-Zone um Dresden. Der Kurfürst durfte seine drei Regimenter dem Kaiser wieder nach Böhmen schicken und die drei anderen behalten. Das Land musste monatlich für 11.000 Reichstaler Kontributionen und Naturalien aufkommen“.[161]

Wilhelm von Westphalen, Landdrost in Westfalen, teilte Piccolomini[162] am 26.1.1646 mit: „Man sagett, das Axel Lillie auch noch ein absonderliches corpo jegen den Frühling formieren werde“.[163]

„Die angespannte Situation durchaus nicht verkennend, schrieb Johann Georg I. am 7. Februar 1646 Torstenson, er möchte doch Vertraute nach Oschatz[164] zu Unterhandlungen entsenden. Da dem Feldmarschall der Ort vor der Reichsarmee nicht sicher schien, schlug er im Gegenzug Eilenburg vor, das von den Schweden gut zu verteidigen wäre.

Schließlich begannen dann am 20. Februar in Eilenburg Lilie und Alexander Erskein im Namen der Königin von Schweden sowie Oberst Arnim und Dr. Oppel im Namen des Kurfürsten mit weiteren Verhandlungen. Anwesend waren im Auftrag des Administrators von Magdeburg [August v. Sachsen-Weißenfels (13.8.1614 – 4.6.1680); BW] auch Einsiedel [Hildebrand III. v. Einsiedel (1566 – 1647 ?] und Oberst Christian Ernst von Knoch im Namen der anhaltinischen Fürsten.

Die Schweden bestanden aber auf einen allgemeinen Frieden und die Verpflichtung, die Abmachung von den Nachfolgern der Königin und des Kurfürsten zu übernehmen. Den darüber verstimmten Johann Georg I. drängte [Ulrich Adam Poel v.; BW] Lobkowitz, die Verhandlungen sofort abzubrechen. Er versprach im Namen des Erzherzogs[165] baldige militärische Hilfe und 80.000 Reichstaler Unterstützung im Krieg gegen die Schweden“[166].

„Durchmärsche schwächerer schwedischer Abteilungen [durch das Havelland; BW] folgten. Auf eine solche Abteilung, in der sich mehrere höhere Offiziere und die Gattin des Generalmajors Axel Lillie befanden, verübte am 8. Juni [1646; BW] eine Kaiserliche Partei von den Montecuculischen, hundert Pferde stark, so sich heimlich durchgestohlen gehabt und bis Alten-Brandenburg herunter gegangen war, bei Goltze [Golzow[167]] ohnfern von dannen einen Überfall, der von den Schweden jedoch erfolgreich zurückgewiesen werden konnte. Worauf die Kaiserlichen in Richtung Magdeburg das Weite suchten Derart nahmen nun die Durchmärsche schwedischer Truppen durchs Havelland überhand, daß der Kurfürst deswegen bei Axel Lillie Vorstellungen erheben ließ“.[168] „Nicht so leicht gemacht wurde es einer Kompanie, die sich zur gleichen Zeit von Zerbst[169] kommend vor Rathenow gelegt hatte, um über diesen Paß und weiter durchs Havelland nach Stettin[170] zu ziehen. Der Kommandant von Rathenow verweigerte den Schweden rundweg den Durchzug, obgleich sie ihm eine Marschorder Axel Lillies vorwiesen, nach der sie über Rathenow, Nauen,[171] Bützow[172] zu ziehen angehalten waren. Am 13. März [1647; BW] lagen die Schweden noch in Steckelsdorf.[173] Schließlich mußten sie doch abziehen, weil sich der Kommandant von Rathenow nicht überreden ließ, diesen Paß zu öffnen“.[174] Am 18.4.1647 tauchte er in Schweinfurt[175] auf.[176]

Der Erzgebirgschronist Christian Lehmann [11.11.1611 – 11.12.1688] erwähnt Lille noch einmal, als er zusammen mit La Gardie, Erskein und anderen im September 1648 nach Böhmen zog.[177] In der Colditzer[178] Chronik heißt es: „Anno 1649 Am Neu-Jahrs-Tag wurde der Anfang bey viel 1000 Menschen mit Jubiliren und Freuden gemacht, und allenthalben das Te Deum Laudamus herzlich gesungen, wegen des lieben Friedens; Aber zu Colditz und etlichen wenigen Orten im Lande erhub sich eine neue Furcht, als am Neu-Jahrs-Tage der Schwedische Gouverneur Axel Lille mit vielen Volk aus Böhmen zu Colditz ankam, und gieng nach Leipzig“.[179]

Lille amtierte 1652 als Generalgouverneur von Gesamtpommern und war schwedischer Reichsrat. 1657 wurde er zum Generalfeldmarschall und 1661 zum Generalgouverneur von Livland ernannt. 1652 wurde er in den Adelsstand erhoben.[180]Löfstad-Lillie

Löffstad
[1] So bei Monro genannt. Andere Daten z. B.: Der Schwed‘ ist im Land, S. 95: 1612-1661.
[2] Berlin-Spandau; HHSD X, S. 97ff.
[3] Würzburg; HHSD VII, S. 837ff.
[4] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.
[5] Landsberg [Gorzów Wielkopolski, Brandenburg, h. Polen]; HHSD X, S. 446ff.
[6] Glogau [Glogów]; HHSSchl, S. 127ff.
[7] Frankfurt a. d. Oder [Stadtkr.]; HHSD X, S. 177ff.
[8] Berlin-Pankow; HHSD X, S. 85f.
[9] MAHR, Monro, S. 117. Monro datiert nach dem alten Stil.
[10] KUNATH, Kursachsen, S. 64.
[11] „daß er diese Festung und Stadt in gute Acht nimmt“.
[12] „daß er jederzeit Herr über die Festung bleibt“.
[13] „Zur besseren Sicherheit der Stadt kann er eine Schanze auf der anderen Seite der Brücke schlagen und diese mit dem nötigen Volk besetzen lassen“.
[14] „darauf sehen, daß die Soldaten die Bürgerschaft nicht überlasten“.
[15] SCHRÖER, Havelland, S. 55f.
[16] Magdeburg; HHSD XI, S. 288ff.
[17] „Zuerst soll er mit der Bürgerschaft und des Landvolks Hilfe sich aufs höchste befleißigen, die Stadt Spandau befestigen zu lassen, sich dabei der Hilfe der dortigen Haupt- und Amtmänner bedienend, um die Arbeit vorwärtszutreiben.
Desgleichen soll er den Hauptmann hier in Potsdam fleißig darauf drängen, daß die Schanze, welche hier abgesteckt wird, mit Eile fertig gestellt werde, vermittelst der Bürger und des Landvolkes Arbeit, und soll er dann, wenn etwas von des Feindes Ankunft bekannt wird, auf dieser Seite dieselbe Schanze mit einigen Knechten besetzen lassen“.
[18] „doch, daß er darüber die Festung Spandau nicht entblößt“.
[19] „kann er fordern und anwenden des Kurfürstens Ingenieur W. Rat und Hilfe“.
[20] mit höchsten Eifer.
[21] „damit K. M. Brot zum Unterhalt der Armee bekomme“.
[22] „daß er mit dem Adel und anderen, die etwa Getreide im Vorrat haben, verhandeln kann, wie er dessen mächtig werden kann, damit das Brotbacken fortgesetzt werden möge“.
[23] „Aber wenn niemand im Guten mit ihm verhandeln will, müßte er sehen, auf welche Weise er sich doch des Getreides bemächtige, und sich dann entschuldigen, daß K. M.s Armee vor allem andern den Lebensunterhalt haben müßte“.
[24] „daß er einige hundert Pferde in den umliegenden Ämtern in guten oder schlechten aufbringt, und wenn der Kurfürst sich darüber beschweren würde, soll er das mit stärkster Drangsal und der Armee Notdurft höflichst zu entschuldigen wissen“. SCHRÖER, Havelland, S. 57f.
[25] Barnow: nicht lokalisiert.
[26] Brandenburg [Stadtkr.]; HHSD X, S. 135ff.
[27] MAHR, Monro, S. 120f.
[28] Würzburg war am 14.10.1631 eingenommen worden.
[29] MAHR, Monro, S. 156.
[30] Breitenfeld [Kr. Leipzig]; HHSD VIII, S. 38f. Schlacht bei Breitenfeld (nahe Leipzig) am 17.9.1631, in der das Heer der katholischen Liga unter Tilly durch die Schweden unter Gustav II. Adolf und die mit diesen vereinigte sächsische Armee unter Kurfürst Johann Georg I. eine vernichtende Niederlage erlitt. HAPPES Zahlen (vgl. mdsz.thulb.uni-jena.de) liegen deutlich zu hoch: Auf kaiserlich-ligistischer Seite dürfte von 8.000 Toten, 6.000 Verwundeten, 3.000 Gefangenen und 3.000 auf der Flucht Umgekommenen auszugehen sein, auf der Gegenseite waren 3.000 Sachsen und 2.000 Schweden ums Leben gekommen. RUDERT, Kämpfe, S. 49ff.; WALZ, Der Tod, S. 51ff.
[31] Vgl. die ausführliche Darstellung bei RUDERT, Kämpfe, S. 41ff.
[32] Mainz; HHSD V, S. 214ff.
[33] MAHR, Monro, S. 159; FROHNHÄUSER, Gustav Adolf, S. 101.
[34] Vgl. SENNEWALD, Das Kursächsische Heer (ab Dezember 2012).
[35] Bernau [LK Barnim]; HHSD X, S. 125f.
[36] Templin [Kr. Templin]; HHSD X, S. 375f.
[37] Havelberg [Kr. Westprignitz/Havelberg]; HHSD X, S. 217ff.
[38] Werben (Elbe) [LK Stendal].
[39] Mansleben: nicht identifiziert.
[40] Barby [Kr. Calbe/Schönebeck]; HHSD XI, S. 31ff.
[41] Bernburg [Kr. Bernburg]; HHSD XI, S. 37ff.
[42] Stralsund [Kr. Stralsund]; HHSD XII, S. 292ff.
[43] Vgl. FINDEISEN, Axel Oxenstierna.
[44] Wittenberg [Kr. Wittenberg]; HHSD XI, S. 504ff.
[45] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.
[46] Halle a. d. Saale [Kr. Halle]; HHSD XI, S. 177ff.
[47] Naumburg [Burgenlandkreis]; HHSD XI, S. 341ff.
[48] Merseburg [Kr. Merseburg]; HHSD XI, S. 322ff.
[49] Weißenfels [Kr. Weißenfels]; HHSD XI, S. 487ff. Vgl. REICHEL, Weißenfels.
[50] KUNATH, Kursachsen, S. 204f.
[51] Wittenberg [Kr. Wittenberg]; HHSD XI, S. 504ff.
[52] Jüterbog [LK Teltow-Fläming]; HHSD X, S. 229ff.
[53] Braukesssel: Kessel zum Maischen und Kochen der Maische (Mischung aus Hopfen und Gerstenmalz).
[54] SCHRÖER, Havelland, S. 85.
[55] Eisleben [Kreis Mansfeld-Südharz]; HHSD XI, S. 103ff.
[56] Staßfurt [Salzlandkr.]; HHSD XI, S. 443ff.
[57] Brandenburg [Stadtkr.]; HHSD X, S. 135ff.
[58] Rathenow [Stadtkr. Rathenow/Kr. Rathenow]; HHSD X, S. 333f.
[59] KUNATH, Kursachsen, S. 206f.
[60] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 43; Salzwedel; HHSD XI, 404ff.
[61] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 34.
[62] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. 35.
[63] Vgl. SCHREIBER, Leopold Wilhelm; BRANDHUBER, Leopold Wilhelm; DEMEL, Leopold Wilhelm.
[64] ENGELBERT, Hatzfeldt, Nr. N 151.
[65] Vgl. BINGEL, Das Theatrum Europaeum.
[66] Havelberg [Kr. Westprignitz/Havelberg]; HHSD X, S. 217ff.
[67] Dömitz [Kr. Ludwigslust]; HHSD XII, S. 21ff.
[68] Werben [Kr. Osterburg]; HHSD XI, S. 492f.
[69] Rathenow [Stadtkr. Rathenow/Kr. Rathenow]; HHSD X, S. 333f.
[70] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 221.
[71] Berlin-Neuköllln; HHSD X, S. 86ff.
[72] Ruppin [Land u. Kr.]; HHSD X, S. 343f.
[73] Prignitz; HHSD X, S. 325f.
[74] Neubrandenburg [Kr. Neubrandenburg]; HHSD XII, S. 69ff.
[75] Zehdenick [Kr. Templin/Gransee]; HHSD X, S. 403f.
[76] Berlin-Köpenick; HHSD X, S. 62ff.
[77] Fürstenwalde; HHSD X, S. 193f.
[78] Müncheberg [Kr. Lebus/Strausberg]; HHSD X, 284f.; HHSSchl, S. 284f.
[79] Buckow [Kr. Lebus/Strausberg]; HHSD X, S. 149f.
[80] Weitzen an der Oder: nicht identifiziert.
[81] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 221.
[82] BRATRING, Grafschaft Ruppin, S. 282.
[83] Pförring [LK Eichstätt]; HHSD VII, S. 582f.
[84] Plauen [Vogtland]; HHSD VIII, S. 279ff.
[85] Schleiz [Saale-Orla-Kr.]; HHSD IX, S. 380ff.
[86] Greiz [Kr. Greiz]; HHSD IX, S. 167ff.
[87] Jüterbog [Kr. Jüterbog-Luckenwalde/Jüterbog]; HHSD X, S. 229ff.
[88] Havelberg [Kr. Westprignitz/Havelberg]; HHSD X, S. 217ff.
[89] Hof; HHSD VII, S. 302f.
[90] Zwickau; HHSD VIII, S. 380ff.
[91] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 4, S. 613.
[92] Fehrbellin [Kr. Osthavelland/Neuruppin]; HHSD X, S. 172.
[93] Nauen [LK Havelland].
[94] Staffelde, heute Ortsteil von Kremmen [LK Overhavel].
[95] Kremmen [LK Overhavel].
[96] SCHRÖER, Havelland, S. 100f.
[97] Vgl. LAHRKAMP, Everhard Wassenberg.
[98] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.
[99] WASSENBERG, Florus, S. 503.
[100] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 5, S. 21.
[101] Schlacht bei Breitenfeld am 23.10./2.11.1642: Die Schweden unter Torstensson besiegen die Kaiserlichen unter Erzherzog Leopold Wilhelm und Ottavio Piccolomini. Vgl. RUDERT, Kämpfe; WALZ, Der Tod, S. 160ff.
[102] Duderstadt; HHSD II, S. 123f.
[103] Nordhausen; HHSÖ IX, S. 305ff.
[104] Stollberg; HHSD VIII, S. 337ff.
[105] Staßfurt; HHSD XI, S. 443ff.
[106] Haldensleben; HHSD XI, S. 174ff.
[107] BADURA; KOČĺ, Der große Kampf, Nr. 1430.
[108] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 5, S. 94.
[109] WÜRDIG; HEESE, Dessauer Chronik, S. 217. Dessau [Stadtkr. Dessau]; HHSD XI, S. 77ff.
[110] Melnik [Mělník]; HHSBöhm, S. 370f.
[111] Dresden; HHSD VIII, S. 66ff.
[112] Pirna; HHSD VIII, S. 276ff.
[113] Meißen; HHSD VIII, S. 223ff.
[114] Komotau [Chomoutov]; HHSBöhm, S. 282ff.
[115] Annaberg-Buchholz [Erzgebirgskreis]; HHSD VIII, S. 5ff.
[116] Frauenstein [LK Mittelsachsen].
[117] KUNATH, Kursachsen, S. 267f.
[118] Lichtenberg oder Lichtenburg, unter Prettin [Kr. Torgau/Jessen]; HHSD XI, S. 371f.
[119] TOEGEL; KOČĺ, Der Kampf, Nr. 120.
[120] Grimma; HHSD VIII, S. 128ff.
[121] Pegau [Kr. Borna]; HHSD VIII, S. 272ff.
[122] Halle a. d. Saale [Kr. Halle]; HHSD XI, S. 177ff.
[123] KUNATH, Kursachsen, S. 269f.
[124] Erfurt; HHSD IX, S. 100ff.
[125] THEATRUM EUROPAEUM Bd. 5, S. 381.
[126] Delitzsch [LK Nordsachsen]; HHSD XI, S. 73f.
[127] LEHMANN, Chronik der Stadt Delitzsch, S. 102.
[128] Bremen; HHSD II, S. 69ff.
[129] Vgl. HEIBERG, Christian 4.
[130] Lister Tief: (dänisch Lister Dyb) Gezeitenstrom, der zwischen den nordfriesischen Inseln Sylt (Deutschland) und Rømø (Dänemark) verläuft.
[131] TOEGEL; KOČĺ, Der Kampf, Nr. 304.
[132] Vgl. REBITSCH, Matthias Gallas; KILIÁN, Johann Matthias Gallas.
[133] Erfde => Stapelholm [Kr. Schleswig]; HHSD I, S. 246f.
[134] Stapelholm [Kr. Schleswig]; HHSD I, S. 246f.
[135] Gemeint ist hier Hollenstedt [Kr. Harburg]; HHSD II, S. 238.
[136] Bad Oldesloe [Kr. Stohmarn]; HHSD I, S. 201ff.
[137] Ratzeburg [Kr. Herzogtum Lauenburg]; HHSD I, S. 216f.
[138] TOEGEL; KOČĺ, Der Kampf, Nr. 305.
[139] TOEGEL; KOČĺ, Der Kampf, Nr. 355.
[140] SCHMIDT-BRÜCKEN; RICHTER, Der Erzgebirgschronist Christian Lehmann.
[141] Scheibenberg; HHSD VIII, S. 316ff.
[142] Annaberg; HHSD VIII, S. 5ff.
[143] Kaaden [Kadaň, Bez. Komotau]; HHSBöhm, S. 241ff.
[144] Schlettau; HHSD VIII, S. 319f.
[145] LEHMANN, Kriegschronik, S. 160. Lehmann datiert nach dem alten Stil.
[146] Kaaden [Kadaň, Bez. Komotau]; HHSBöhm, S. 241ff.
[147] Leipzig; HHSD VIII, S. 178ff.
[148] Torgau [Kr. Torgau]; HHSD XI, S. 467ff.
[149] Glogau [Głogów]; HHSSchl, S. 127ff.
[150] Guben [Gubin, Niederlausitz]; HHSD X, S. 210ff.
[151] KUNATH, Kursachsen, S. 275f.
[152] Hof; HHSD VII, S. 302f.
[153] Zwickau; HHSD VIII, S. 380ff.
[154] Rochlitz; HHSD VIII, S. 303ff.
[155] Leisnig [Kr. Döbeln]; HHSD VIII, S. 197ff.
[156] Wilsdruff [Kr. Freital]; HHSD VIII, S. 362f.
[157] Pirna; HHSD VIII, S. 276ff.
[158] KUNATH, Kursachsen, S. 277.
[159] Cossebaude, heute Ortsteil von Dresden.
[160] Kötzschenbroda; HHSD VIII, S. 172f.
[161] KUNATH, Kursachsen, S. 277f.
[162] Vgl. BARKER, Generalleutnant. Eine befriedigende Biographie existiert trotz des umfangreichen Archivmaterials noch immer nicht.
[163] NEUWÖHNER, Im Zeichen des Mars, S. 110, der allerdings in der Fußnote Axel Graf von Leslie [!] ausweist.
[164] Oschatz; HHSD VIII, S. 265ff.
[165] Vgl. die ausgezeichnete Dissertation von SCHREIBER, Leopold Wilhelm; BRANDHUBER, Leopold Wilhelm; DEMEL, Leopold Wilhelm.
[166] KUNATH, Kursachsen, S. 280f.
[167] Golzow [LK Potsdam-Mittelmark].
[168] SCHRÖER, Havelland, S. 111.
[169] Zerbst [Kr. Zerbst]; HHSD XI, S. 523ff.
[170] Stettin [Szczecin]; HHSD XII, S. 280ff.
[171] Nauen [LK Havelland].
[172] Bützow [Kr. Güstrow]; HHSD XII, S. 10ff.
[173] Steckelsdorf, heute Stadtteil von Rathenow [LK Havelland].
[174] SCHRÖER, Havelland, S. 112.
[175] Schweinfurt; HHSD VII, S. 686ff.
[176] BECK, Chronik 1. Bd. 2. Abt., Sp. 73. Vgl. ferner Slg. 15: Autographensammlung des Königlichen Hausarchivs der Niederlande. Online verfügbar unter: sachsen-anhalt.de/fileadmin/Elementbibliothek/Bibliothek_LHA/FB/Slg_15_00_Findbuch.pdf, Nr. 170: Axel Lillie, schwedischer Militär, an den anhaltischen Kolonel Knoch zu Köthen, Leipzig 1647.
[177] LEHMANN, Kriegschronik, S. 180.
[178] Colditz [Kr. Grimma]; HHSD VIII, S. 49ff.
[179] KELLER, Kriegsende und Friedensfest, S. 88f.
[180] SCHRÖER, Havelland, S. 291.
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