Heiden, N

Heiden, N; Obrist [ – ] Heiden stand als Obrist in braunschweig-lüneburgischen Diensten. Der Hildesheimer[1] Chronist Dr. Jordan berichtet unter dem 31.7./10.8.1632: „Der Obr. Friedrich von Merrettig ziehet mit seinen 8 blawen allhie erst verfertigten Fahnen, und also mit seinem gantzen Regiment von hinnen nebest 2 halben Carthaunen, so schwedisch waren. It: 2 compagnia Pferden, so von außen herein kamen und sie convoirten Nachmittages zwischen 2 und 3 Uhren, wird also die Stadt vom frembder Soldateßen gantz quitirt. Balt darauf schickte H. Georg von Lüneburg, General, als fast kein Stund vorbey seinen Trompeter, begehrte an die Stadt den Obristen Heiden, der sein Regiment allhie completiren solte, einzunemen. Aus Ursachen, weil der von Bappenheimb 7 Regimenter auscommendirt, diese Orter zue secundiren, weil man aber den Handel gemerket, wurd es höflich abgeschlagen, den(n) der General selbst verheißen, die Stadt hinführo gäntzlich damit zu verschonen, es wäre denn, daß es die hohe Noth erfoderte. Es ist aber diese Anschaffung aus der Stadt hernacher übel ausgelaufen“.[2]

[1] Hildesheim; HHSD II, S. 228ff.

[2] SCHLOTTER, Acta, S. 54f.

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