Hänsgen, N

Hänsgen, N; Rittmeister [ – ] Hänsgen stand 1645 als Rittmeister in hessen-kasselischen Diensten.

„In Weilburg[1] lag in dieser Zeit [1645; BW] lag in dieser Zeit der französisch-weimarische Oberst[2] Heilmann, an den im Januar sehr bedeutende Lieferungen abzuführen waren. Dabei kamen fortwährend über die Lahn solche räuberische Horden herüber, welche Vieh aller Art hinwegführten.

Die Landgräfin Amalie von Hessen-Cassel, welche die ganze Gegend in ihren Schutz genommen hatte, schickte daher den Rittmeister Grot und Hänsgen in die Nassauischen Lande, welche dieselben von den französisch-weimarischen Truppen säuberten. Sie zogen sich nun in die kurmainzischen Orte der Wetterau[3] und plünderten namentlich den Flecken Rockenburg[4] und das dasige Nonnenkloster aus“.[5]

[1] Weilburg [Oberlahnkr.]; HHSD IV, S. 452f.

[2] Obrist: Manchmal meint die Bezeichnung „Obrist“ in den Selbstzeugnissen, Chroniken etc. nicht den faktischen militärischen Rang, sondern wird als Synonym für „Befehlshaber“ verwandt.

[3] Wetterau; HHSD IV, S. 457ff.

[4] Rockenberg [Wetteraukreis].

[5] KELLER, Drangsale, S. 414f.

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